Mit ihren rund 100 Veranstaltungen und 30 Ausstellungen, nicht nur im ZKM, sondern auch in der Stadt, hat die GLOBALE ein dynamisches Panorama geboten, das die positiven wie negativen Effekte von Modernisierung, Globalisierung und Digitalisierung im synergetischen Verbund von Kunst und Wissenschaft aufzeigte. Offensichtlich haben der wechselseitige Einfluss von Globalisierung und Technologisierung die Moderne produziert.
GLOBALE Finale (14.–17. April 2016): Wie werden wir über/leben?
Zum GLOBALE Finale erleben die BesucherInnen acht Ausstellungen, die sich mit der globalen Moderne – aus europäischer, chinesischer, japanischer und arabischer Sicht – auseinandersetzen: Alle acht Ausstellungen bieten eine koordinierte Interpretation der weltverändernden Entwicklungen von Digitalisierung und Globalisierung. Was bleibt von der Moderne nach den Katastrophen und Kataklysmen des 20. Jahrhunderts? Wie werden wir über/leben?
Das Finale zeigt die GLOBALE noch einmal als ein Ideen- und Kreativlabor, das in vielen Veranstaltungen und „Gedankenausstellungen“ (Bruno Latour) den Möglichkeitsraum Zukunft kartografiert und uns eine Vorstellung davon gibt, wo die Moderne landen könnte, wenn sie den Horizont des Globalen verlässt.
Next Society - Facing Gaïa
Die Klammer aus dem Auftakt der GLOBALE, dem Tribunal zu den Verbrechen des 20. Jahrhunderts gegen Mensch, Tier und Natur, sowie dem Epilog der GLOBALE, dem experimentellen Symposium Next Society – Facing Gaïa, verweist auf das Programm des ZKM nach der GLOBALE. Das zweitägige Symposium (15. bis 16. April) setzt sich kritisch mit dem Zustand der Erde auseinander und wirft die Frage auf, wie die Weltbevölkerung zukünftig leben wird und will.
Das ZKM beschließt die GLOBALE mit einem fulminanten Abschlusswochenende: Neben Bruno Latours Ausstellungseröffnung finden zahlreiche KuratorInnen-Gespräche, Führungen sowie die Welturaufführung des neuen Stückes von Adriana Hölszky für zwölf SchlagzeugerInnen statt.