Am Tag der offenen Tür, 165 Tag vor der GLOBALE, werden die künstlerischen, sozialen und wissenschaftlichen Tendenzen des 21. Jahrhunderts gezeigt, welche Effekte der Globalisierung sind. Das Künstlerduo Mohné und Kopp bedient sich zur Verbreitung ihrer Nachrichten Medienplattformen wie Google Earths, die die Welt als digitale Repräsentation erlebbar machen. Sie bemalen weltweit Dächer mit Kommentaren. Am Tag der offenen Tür wird ein Satellitenbild von Karlsruhe auf dem Boden ausgelegt. Mit Drohnen wird der Echtzeitüberflug simuliert, die BesucherInnen können Karlsruher Gebäude mit ihren eigenen Kommentaren versehen.
Am Sensorikstand des Max Rubner-Instituts werden die Sinne getestet: Auf Knopfdruck verströmt der Geruch von frischem Gras. Wie können Solarzellen aus gesammelten Beeren hergestellt werden? Der Solar Jam Workshop von Loop.pH verwischt die Grenzen zwischen Küche und Labor. Ähnlich verzweigt wie ein S-Bahn-Netz sind die Neuronen im Gehirn. Im ZKM_PanoramaLabor werden die Verknüpfungen von computergenierten Neuronen dargestellt. Die Künstlergruppe robotlab thematisiert Mensch-Maschine-Beziehungen: Ein Industrieroboter porträtiert die BesucherInnen. Mit einem Stift in der Hand bietet er seinen ungewöhnlichen Dienst an.
Zusätzlich zu einer Vielzahl experimenteller Anordnungen zwischen Kunst und Wissenschaft gewähren Führungen und Workshops Einblicke in die sonst verborgenen Bereiche des ZKM. Die Sprinkleranlage des ZKM | Medienmuseums wird saniert - am Tag der offenen Tür können die BesucherInnen die Großbaustelle jedoch besichtigen.