"Les Enfants Otages de Bergen Belsen"
Ein bislang nicht beleuchteter Aspekt der Deportation
Der Film erzählt die Geschichte einer kleinen Gruppe von gefangenen Frauen und Kindern jüdischer Abstammung im Zweiten Weltkrieg. Obwohl sie durch die Genfer Konvention geschützt sein sollten, werden sie 1944 in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verschleppt. Mit dem Ziel bei den Überlebenden die oftmals verschütteten Erinnerungen wachzurufen, baute die Regisseurin aus zwei Kameras und einer Doppelprojektion ein Dispositiv auf, um die evokative Macht der unbewegten und bewegten Bilder zu nutzen.
Die gebürtige Französin Teri Wehn Damisch wuchs in New York auf, lebt und arbeitet seit 1975 jedoch in Frankreich. Neben zahlreichen Dokumentarfilmen über einflussreiche GeisteswissenschaftlerInnen unserer Zeitgeschichte (u. A. den italienischen Semiotiker Umberto Eco), portraitiert Damisch in ihren Filmen auch bekannte KünstlerInnen, wie den Szenenbildner Alexandre Trauner, den aus Ungarn stammenden Fotografen André Kertész, den amerikanischen Künstler Robert Morris, die kanadische Architektin Phyllis Lambert oder die bulgarische Literaturtheoretikerin Julia Kristeva. Diese Auswahl ist ebenfalls Teil des Screenings. Ihre neueste Kurzfilmproduktion "Micros Mondes", das am Centre Pompidou Paris entstand, wird im ZKM ebenfalls zum ersten Mal in Deutschland ausgestrahlt werden. Der Eintritt zur gesamten Veranstaltung ist frei.
Das ausführliche Programm finden Sie unter: http://on1.zkm.de/...