Fast scheinen sie etwas übertrieben, die riesigen Segelohren und grossen dunklen Augen von Endeleo, dem Kleinen Kudu im Zoo Basel. Bei seiner Geburt am 2. Mai war der Kleine rund siebeneinhalb Kilogramm schwer und fing gleich bei seiner Mutter Vyakula (2) an zu trinken. Mittlerweile kostet er bereits von Blättern und Grashalmen und entdeckt die Aussenanlage des Antilopenhauses.
In der Natur sind die Riesenohren und Kulleraugen den grazilen Antilopen eine wirksame Hilfe gegen ihre Feinde und von diesen haben sie nicht wenige. Leoparden, Wildhunden und Löwen sind sie eine willkommene Beute. Mit wachsamen Augen mustern Kleine Kudus deshalb unermüdlich ihre Umgebung und lauschen mit ihren beweglichen Ohren aufmerksam in die Ferne. Werden sie unvermittelt aufgeschreckt, stossen die scheuen Tiere bellende Schrecklaute aus.
Seit zehn Jahren teilen die Giraffen im Zoo Basel ihre Aussenanlage mit den Kleinen Kudus. Bald wird auch Endeleo zum ersten Mal durch das Tor zur Giraffenanlage schlüpfen und seine grossen Nachbarn kennenlernen.