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Zoo Dortmund

Der Zoo Dortmund trauert um zwei liebgewonnene Schützlinge

Mit „Clara“ und „Amur“ zwei echte Tierpersönlichkeiten verloren

(lifePR) (Dortmund, )
Das Alter zollt seinen Tribut – auch in der Tierwelt. In den vergangenen Wochen hatte der Zoo Dortmund den Tod gleich zweier populärer Zoobewohner zu betrauern.

Flachlandtapir "Clara", der wahrscheinlich älteste lebende Flachlandtapir, ist im hohen Alter von 28 Jahren am 5. September friedlich eingeschlafen. Die alte Dame hatte in ihren letzten Lebensjahren eine ganz besondere Freude für sich entdeckt: sie genoss es, Besuch zu empfangen. Und wenn dieser Besuch dann auch noch jede Menge Streicheleinheiten mitbrachte, fühlte sie sich wie im siebten Himmel. Daher war "Clara" das vielleicht meist fotografierte Tier im Dortmunder Zoo in den vergangenen Monaten. Insbesondere Kinder hatten Freude daran, wenn sie im Rahmen einer speziellen "Hinter-den-Kulissen"-Führung einmal Hand anlegen durften. Der Zoo betont jedoch, dass dies die Ausnahme war und bleiben muss. Die meisten Zootiere sind keine Schmusetiere und sollen es auch nicht werden. "Clara" war natürlich auch den Tierpflegerinnen und Tierpflegern des Zoos ans Herz gewachsen, hatte sie doch im Jahr 1979 bereits im Zoo Dortmund das licht der Welt erblickt. Sie war also eine waschechte Dortmunderin, die sich jedoch, wie zu hören ist, weniger für Dortmunder Gebräuche (BVB-Fan sein, Bier zu trinken) interessiert hat. Sie genoss es eher, die wärmenden Strahlen der Sonne in einer ruhigen Ecke ihres Geheges zu genießen. Da sie mit ihrer übrigen Verwandtschaft, den beiden Tapiren "Kuni" und "Indra" in den letzten Jahren nichts zu tun haben wollte, war es für sie eine besondere Freude nach dem Umzug der Nashörner in deren neue Anlage, die alte Nashornanlage ihr eigenes Heim nennen zu dürfen.

Vor wenigen Tagen nun gab es einen zweiten Alterstod zu berichten: "Amur", der älteste Leopard der Welt, ist seinem zum Ende hin längst nicht mehr guten Ge-sundheitszustand erlegen. Immerhin hat er das 23. Lebensjahr noch vollendet und ist damit auch historisch der älteste Amur-Leopard, der jemals verzeichnet wurde. Bis vor wenigen Jahren lebte er noch gemeinsam mit einem weiblichen Tier im Zoo Dortmund und hat sogar im Jahr 2000 noch einmal erfolgreich Nachwuchs gezeugt. In den letzten Jahren hat er sein Alleinsein genossen (Leoparden sind Einzelgänger) und hat sich auch nicht für seinen Nachbarn, den nun schon 21jährigen "Cäsar" interessiert.

Der Zoo hat mit "Clara" und "Amur" zwei echte Tierpersönlichkeiten verloren.
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