2007- Jahr der Löwen!

Ohne Frage: Jago und Layla, das neue Löwenpaar aus Aalborg und Amsterdam, waren wohl die spektakulärsten Neuzugänge 2007! Hatte man sich von Löwenmann "Aaron" nach einem erfüllten Leben als Zuchtkater und stolzer Mähnenträger einige Monate zuvor noch verabschieden müssen, so bot die neu eröffnete Löwenschlucht wenig später die Chance, den Grundstein für ein junges, kopfstarkes Rudel zu legen. Benachbart zogen aus dem Tierpark Berlin 6 Zebramangusten ein, um auf neuer Felsterrasse die eingesessenen Sachsen zu verstärken. Überhaupt brachte 2007 viel Bewegung im Tierbestand. Nicht nur Kaiserschnurrbarttamarin " Manolo" ( mittlerweile erprobter Medienstar und gleichzeitig integriertes Mitglied der Affengruppe) berührte als Schützling der Pfleger das Publikum! Bei insgesamt 80 Arten waren zusammen 434 Jungtiere zu verzeichnen. Davon sind 93 Geburten von Säugetieren, 191 Vögel schlüpften im Zoo. Besonders reich war der Kindersegen im Huftierrevier: Mit typischer Haustierfruchtbarkeit produzierten die kleinen Kamerunschafe des Streichelzoos 20 Lämmer. Aber auch bei Rotbüffel und Banteng, kräftig gefärbten Dschungelrindern, wurden Kälber gesetzt. Ein wichtiger Zuwachs für die Zoopopulationen, sind doch beide Arten durch Regenwaldzerstörung bedroht und werden in Zoos nur noch selten gehalten! Hervorragende Nachzuchten gelangen im Vogelbereich. So wurden bei den Nimmersatten, bunten afrikanischen Störchen, sogar 3 Küken groß. Ein Rekord, nach dem hier 2005 bereits die Europaerstzucht der Art gelang. Daß sich die Gefiederten im Elbtal wohlfühlen, beweisen auch 2 Fächerpapageien, die sich 2007 bei uns zum ersten Mal fortpflanzten. Vor allem aber Teichgeflügel wurde in ungekannt großen Mengen aufgezogen- darunter Rothalsgänse aus Russlands fernem Osten, die kaum ein Zoo zur Vermehrung bringt. Nach mehrjähriger Pause klappte es auch bei den Chinesischen Krokodilschwanzhöckerechsen wieder mit dem Nachwuchs- eine Spezialität des Dresdener Zoos. Von guten Zuchtergebnissen konnten andere Parks profitieren: So gingen hübsch gestreifte Nyala- Antilopen nicht nur nach Gelsenkirchen, sondern sogar in den Safaripark Beekse Bergen/ Niederlande. 1 Zebrafohlen reiste aus der Residenzstadt nach Sosto in Ungarn. Oftmals im Tausch konnten dafür neue Arten für unsere Besucher erworben werden. Für die Hulmanaffen, die ins französische Trigomeur umsiedelten, kamen aus Lodz und Duisburg die kontrastreich gefärbten Brazzameerkatzen in einen neu gestalteten Urwaldkäfig im Primatenhaus. Die vielen Höhepunkte 2007 lockten rund 623. 000 Besucher in den Zoo. Ein hervorragendes Ergebnis, ebenso wie die 12 034 verkauften Jahreskarten, deren Kauf besonders hohe Verbundenheit mit dem Unternehmen widerspiegelt. Und schon kündigt sich das nächste Ereignis an: Im Frühjahr werden die Kleinlandschaften für europäische Vögel fertiggestellt. Bereits seit Herbst werden dafür unter anderem Wiedehopfe, Rosenstare und Bienenfresser hinter den Kulissen eingewöhnt. Mit ihrem leuchtenden Gefieder werden sie uns erstaunen, wie exotisch Europa sein kann. Zwar hinter den Kulissen, aber für den täglichen Betrieb enorm wichtig, wird schon im Februar 2008 die neue Futtermeisterei ihren Dienst aufnehmen. Im August 2008 soll die Giraffen- und Zebraanlage fertig sein, auf das endlich wieder die Langhälse in Dresden einziehen!