In der Tundravoliere ist schon ein Fernglas nötig, um zu prüfen, ob auch keine Gebirgsstelze fehlt. Denn während die Art des "gewöhnlichen Zoobesuchers" über verkaufte Karten leicht zu erfassen ist – 623.000 kamen 2007 – müssen tierische Zu- und Abgänge genau abgeglichen werden. Zwar werden Geburten und ähnliches täglich notiert, aber Aufzeichnung und tatsächlicher Tierbestand sind nicht immer eins. Was von 434 Jungtieren in 80 Arten aus dem Jahr 2007 noch da ist, wird dieser Tage klar.
Aber auch für spezielle "Maßnahmen" ist jetzt Zeit: Erstmals werden im Zoo Dresden die Gewichte der Wüstenluchse erfasst. Gewichtsangaben der scheuen Kleinkatzen, auch Karakal genannt, sind selten. Die Inventur bietet Gelegenheit, auch Vergleiche hinsichtlich der körperlichen Entwicklung einiger Pfleglinge vorzunehmen. So ist man bei Affenstar "Manolo" gespannt, wie er sich entwickelt hat. Hand- und Naturaufzuchten weichen oft voneinander ab. Bei "Manolo" war eigentlich beides gegeben; umso bedeutsamer sind seine Wachstumsdaten.
Fototermin bei den Karakalen, Kaiserschnurrbarttamarinen sowie Humboldtpinguinen
am Donnerstag, dem 10. Januar 2008, 10.00 Uhr.