Camillo kam am 30. September 2006 in Hannover mit einem Pyjama-ähnlichen braun-weiß gestreiften Fell zur Welt. Bei Tapirbabys dienen die auffallenden Streifen zur unauffälligen Tarnung – im Licht- und Schattenspiel des Regenwaldes sind die Jungtiere dank der Musterung nur schwer zu entdecken. Nach sieben Monaten verblassen die Streifen dann langsam. Camillo hat mit seinen 12 Monaten zwar keine Streifen mehr, dafür aber alle Voraussetzungen (tolle Rüssel-Nase, dunkle Augen, glänzendes Fell), in Ströhen zum Herzensbrecher zu werden.
Großen Abschiedsschmerz von Mutter Conchita und Vater Chaco in Hannover ließ Camillo sich übrigens nicht anmerken: Er war viel zu neugierig, welche Früchte wohl in dieser interessanten Kiste zu finden sein würden, die plötzlich im Gehege stand. Kaum in Ströhen angekommen, ging Camillo dann gleich wieder seinem bisherigen Lieblingshobby nach: Fressen.
Camillos Eltern sind auch nicht zu unglücklich, dass ihr schwer pubertierender Sprössling ausgezogen ist. Zumal Conchita – so wird gemunkelt – bald wieder Nachwuchs erwartet!