Ein Überblick über den Inhalt der Ausstellung
Obwohl die Ziege eines der ältesten Haustiere ist, haftet ihr noch etwas Urtümliches an. Es kommt immer wieder vor, dass sie sich mit dem Alpensteinbock, dem stolzen Wappentier des Kantons Graubünden, kreuzt.
Vielfältig sind die Geschichten und Sagen, die sich um die Ziege ranken. Aus der Geschichte vom Heidi und dem Geissenpeter sind die Ziegen nicht wegzudenken.
Die Schweiz weist eine ausserordentliche Vielfalt an Ziegenrassen auf. Ein Abstecher zu ausländischen Rassen die jetzt bei uns heimisch geworden sind, rundet diesen Bereich ab.
Früher hatte fast jedes Dorf seine Ziegenherde. Wir lassen etwas von dieser Herdenromantik wieder aufleben.
Während die Ziegen früher als Waldschädling verschrien wurden, sind sie heute als Helfer bei der Zurückdrängung einer unerwünschten Verbuschung erwünscht.
Hält uns die Ziege einen Spiegel vor? Jeder und jede kann sich an der Ausstellung die Frage selber stellen. Der eigenständige Charakter gibt der Ziege einen besonderen Charme, die Beziehung Mensch-Tier ist dadurch besonders intensiv.
An ein paar Beispielen stellen wir die heutige Ziegenalpung mit Milchverwertung vor. Wir erleben die Ziegenherden auf der Alp und den ausgefüllten Arbeitstag der Älpler.
Bei den Milchprodukten die Vielfalt ausserordentlich groß, so dass für jeden Geschmack ein Angebot vorhanden ist. Milch und Milchprodukte bilden die Haupteinnahmequelle einer professionellen Ziegenhaltung. Die Hersteller von Ziegenmilchprodukten müssen sich ihren Kundenkreis selber aufbauen und pflegen.
Wer hauptberuflich Ziegen hält, muss neben der Freude an der Ziegenhaltung über große Fachkenntnis, Unternehmergeist und Ausdauer verfügen.
Wir stellen ein paar Betriebe vor, bei denen die Ziegen die Existenzgrundlage oder zumindest einen wesentlichen Teil davon darstellen.