Am 27. und 29.2.08 brachten zwei Sauen insgesamt 13 Junge zur Welt. Ganz nach Wildschweinart sonderten sich die Mütter die ersten Tage nach der Geburt von der Gruppe ab und bauten jede für sich einen Wurfkessel aus Stroh. Das Stroh bekommen die Sauen nach der Geburt von den Pflegern ins Gehege gegeben. Ein Muttertier baute ihr Nest direkt am Gehegegitter, so dass die Besucher die Jungenaufzucht ganz nah beobachten konnten. Die Jungenaufzucht ist sowohl im Freiland als auch im Tierpark Frauensache, die stattlichen Keiler sind Einzelgänger und stoßen nur zur Paarungszeit (Rauschzeit) zu den Rotten. Die typische Streifenzeichnung der Frischlinge verblasst im 2.-3. Lebensmonat, mit 5-6 Monaten verschwindet sie ganz.
Wildschweine gehören seit der Eröffnung des Tierparks fest zum Tierbestand, und auch wenn die Art nicht selten ist, erhält der Tierparkbesucher die Möglichkeit, das Wildschwein als Stammform des Hausschweines mit den verschiedenen, im Tierpark gezeigten Rassen wie Chinesisches Maskenschwein, Vietnamesisches Hängebauchschwein, Mangalizaschwein und Schwäbisch-Hällisches Schwein zu vergleichen.