Steinwälzer verdanken ihren Namen ihrer Ernährungsweise: Sie drehen Steinchen um und suchen darunter nach Kerbtieren und Schnecken. Sie haben sich damit im Laufe ihrer Evolution eine Ernährungsweise eröffnet, die anderen Küstenvögeln verschlossen bleibt. Für die Zoobesucher ergeben sich in der großen Strandvogelvoliere viele Möglichkeiten, die wunderbaren Anpassungen an verschiedene Lebensweisen relativ nahe verwandter Vogelarten zu vergleichen: Die krummschnäbligen Säbelschnäbler, die Kleinlebewesen von der Wasseroberfläche einseihen, die Kampfläufer, die ihre Nahrung im Bodengrund finden, die unglaublich langbeinigen Stelzenläufer, die sich tiefere Wasserstände erschlossen haben und auch die kleinen Rotschenkel, die die Nahrung im Flachwasser und am Ufer finden.
Alle diese Küstenvögel sind Zugvögel, die zum Teil riesige Entfernungen vom Brutgebiet ins Winterquartier überwinden müssen. Es gibt nur wenige Tiergärten, die eine vergleichbare Sammlung an Strandvögeln pflegen wie der Berliner Zoo.Die neuen Steinwälzer können am Dienstag, dem 15. Januar, in der Zeit zwischen 11.00 – 12.00 Uhr in der Strandvogelvoliere nahe dem Tierkinderzoo fotografiert werden.