Während ein verlassenes Gelege in der Wildnis verloren ist, können in Zoos die Mitarbeiter rettend eingreifen. So in diesem Jahr im Berliner Zoo. Mitte April war es notwendig, das Gelege der Bartkäuze in den Brutapparat zu überführen, nachdem es vom brütenden Weibchen verlassen wurde. Hier schlüpften tatsächlich fünf Jungeulen, von denen vier aufgezogen werden konnten.
Für Revierchef Klaus Grahl und seine Vertreterin, Veronika Quade, bedeutete die Handaufzucht der elternlosen Eulchen eine Menge zusätzliche Mehrarbeit, denn die Kleinen verlangten anfänglich täglich fünf Fütterungen zwischen 7.00 Uhr morgens und 23.00 Uhr abends.
Die kleinen Bartkäuze sind noch nicht ausgewachsen. Bis sie die Größe ihrer Eltern, die zu den größten Eulen gehören, erreicht haben, werden noch einige Wochen vergehen. So lange sind sie auf die Fütterung durch ihre menschlichen Pfleger angewiesen.
Hinweis für die Bildpresse: Revierchef Klaus Grahl wird die kleinen Bartkäuze am Dienstag, dem 27. Mai, um 11.15 Uhr auf der Wiese nahe dem Adlerfelsen vorstellen und für die Presse füttern.