Zum Glück für die Art war kurz vor dem Zusammenbruch der letzten Herde einige Wisente in Zoologische Gärten und private Wildgatter abgegeben worden, insgesamt 56 Tiere. Unter der Führung des Frankfurter Zoodirektors Dr. Kurt Priemel wurde im August 1923 im Zoologischen Garten Berlin die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ gegründet. Ihr Ziel war die planmäßige Züchtung der mächtigen Wildrinder, wobei durch ein Zuchtbuch, geführt durch Goerd von der Groeben, alle reinblütigen Tiere erfasst und möglichst günstige genetische Kombinationen ermöglichen sollte.
Dank dieser großartigen Bemühungen ist der Wisent heute weitgehend gerettet, und es gibt in Ostpolen, in der Ukraine, in Weißrussland und auch in Russland wieder frei lebende Wisente.
Im Berliner Zoo kamen vor wenigen Tagen zwei Kälbchen zur Welt, die unter der Aufsicht ihrer Mütter bestens heranwachsen.