zooplus wurde 1999 gegründet und ist heute nach eigener Einschätzung Europas führender Internet-Händler für Heimtierprodukte, gemessen an den Umsatzerlösen. Diese betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 EUR 55,4 Mio. und konnten in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt um über 40% jährlich gesteigert werden. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2007 einen Jahresüberschuss von TEUR 626 und beschäftigte 51 Mitarbeiter. Das Geschäftsmodell wurde bislang bereits in 13 Ländern erfolgreich eingeführt. Besonders stark ist zooplus in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux und Österreich. Zum Produktangebot zählen insbesondere Tierfutter (Trocken- und Nassfutter und Futterbeigaben wie Kauknochen, Snacks u.a.) sowie Zubehör wie Kratzbäume für Katzen, Hundekörbe oder Spielzeug in unterschiedlichen Preiskategorien. Neben einer Vielfalt von über 7.000 Produkten profitieren die zooplus-Kunden zudem von einer Tierarzt Sprechstunde im Internet. Heimtierhalter können sich darüber hinaus mit Gleichgesinnten im zooclub austauschen, einer Online-Community für Haustiere, in der Tierprofile angelegt und eingesehen werden können.
Heimtierprodukte stellen ein bedeutsames Marktsegment in der europäischen Handelsbranche dar. Im Jahr 2006 wurden mit Tierfutter und Zubehör für Haustiere EUR 17 Mrd. Umsatz erzielt. Aufgrund der fortschreitenden "Humanisierung" von Heimtieren in westlichen Industrieländern verändert sich das Kaufverhalten von Heimtierhaltern verstärkt hin zu Gesundheits-, Wellness- und Hygieneprodukten. Zudem wird in Europa in Zukunft ein weiterhin starkes Wachstum im E-Commerce erwartet.
Dr. Cornelius Patt, CEO und einer der Gründer von zooplus, erläutert die Börsenpläne des Unternehmens: "zooplus war 1999 der Versuch, ob es möglich ist, Tierfutter an Endkunden über das Internet zu verkaufen. Heute machen wir damit über EUR 50 Mio. Umsatz und sind Europas führender Internet-Händler für Heimtierprodukte. Wir sind im Wettbewerb sehr gut positioniert, wachsen stark, sind nachhaltig profitabel und sehen enormes Potenzial für weiteres Wachstum. Daher ist der Gang an die Börse für uns ein logischer Schritt, um zooplus in den nächsten Jahren auf ein noch einmal deutlich höheres Niveau hinsichtlich Umsatz und Gewinn zu bringen."
In den Börsenhandel eingeführt werden alle 2.386.150 auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Gehandelt werden können aufgrund von Lockup- Vereinbarungen der Anteilseigner zunächst lediglich 5%; dies soll aber perspektivisch ausgeweitet werden. zooplus schließt einen späteren Segmentwechsel in den regulierten Markt nicht aus. Die Hauptversammlung der zooplus AG hat einem solchen Wechsel in den General Standard oder Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse bereits zugestimmt. zooplus möchte aktiv und transparent kommunizieren und hat sich freiwillig dazu verpflichtet, Quartalsberichte zu veröffentlichen sowie eine Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abzugeben. Zudem bilanziert die Gesellschaft bereits ebenfalls freiwillig nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS.
Dr. Cornelius Patt ergänzt: "In einem anderen Börsenklima hätten wir vermutlich eine Kapitalerhöhung durchgeführt und damit gleich zu Beginn der Börsennotierung einen attraktiveren Streubesitz hergestellt. Dies scheint aber in der momentanen, etwas unsicheren Verfassung der Märkte nicht in dem Maße möglich, wie das für zooplus sinnvoll gewesen wäre. Aufgrund unseres starken operativen Cash flows sind wir auf eine Kapitalaufnahme derzeit nicht angewiesen. Da zooplus für den Gang an die Börse ungeachtet des Kapitalmarktumfelds aber bereit und ausgezeichnet vorbereitet ist, machen wir nun den ersten Schritt in unserer Börsenhistorie. Es werden sicherlich noch einige folgen."
Im Internet unter: www.zooplus.de