"Dieses Ergebnis zeigt, dass die Brandenburger Wirtschaft erkannt hat, wie wichtig es ist, die eigenen Produkte ständig zu überarbeiten und neue zu kreieren. Gerade die immer kürzere Halbwertszeit von Produkten zwingt dazu, sich kontinuierlich dieser Herausforderung zu stellen, um für den immer globaler ausgerichteten Wettbewerb gut aufgestellt zu sein", sagte ZAB-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus-Peter Schulze. Zufrieden äußerte er sich, dass 64 Prozent der Unternehmen sich an Netzwerken mit anderen Unternehmen, mit Hochschulen und mit Forschungseinrichtungen beteiligen, um gemeinsam Innovationen zu entwickeln. "Dieser Schulterschluss ist gerade für kleinere und mittlere Unternehmen oft der einzige Weg, in diesem Prozess mithalten zu können", sagte er.
Das gilt umso mehr, als der Anteil der auf dem Sektor Forschung und Entwicklung (FuE) beschäftigten Mitarbeiter im bundesweiten Vergleich gering ist. In der Mark kommen auf 1000 Beschäftigte durchschnittlich 2,8 FuE-Mitarbeiter. Im bundesweiten Durchschnitt sind es 7,8. "Hier gibt es Nachholbedarf", erklärte Prof. Dr. Schulze. Umso wichtiger sei es, dass die Unternehmen in der vom Institut für Innovationsfinanzierung und -management (IIF) der Universität Potsdam erhobenen Umfrage angaben, ihre Zukunft durch Innovationen gestalten zu wollen. In der Auswertung der Studie heißt es, die Unternehmen zeigten einen klaren Zukunftswillen.
Die Studie datiert aus dem Frühjahr 2008. Das IIF befragte insgesamt 865 Brandenburger Unternehmen. Das IIF ist ein Brückeninstitut zwischen der Universität Potsdam und der Technischen Fachhochschule Wildau mit dem Ziel, moderne Methoden der Innovationsfinanzierung und des Innovationsmanagements zu untersuchen, zu entwickeln und bei deren Einführung zu helfen. (www.iif-potsdam.de)