"Das große Interesse hat gezeigt, wie richtig es war, dass wir uns als ZukunftsAgentur dem wichtigen Thema der Fachkräftesicherung verschrieben haben. Gut ausgebildeter Nachwuchs vor allem auch im Ingenieurbereich ist einer der zentralen Standortfaktoren für das weitere Wirtschaftswachstum in Brandenburg", betonte ZAB-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus-Peter Schulze. In Halle 4 präsentierten sich vor jungen Ingenieuren aus ganz Deutschland mit Lufthansa Bombardier Aviation Service, MTU und Rolls-Royce Deutschland drei namhafte Unternehmen der Luftfahrtbranche in der deutschen Hauptstadtregion Berlin Brandenburg. Zudem stellte sich das frisch gegründete Netzwerk Berlin-Brandenburg Aerospace Technology (BBAT) vor, ein Zusammenschluss von 18 kleineren und mittleren Unternehmen. Abgerundet wurde das Programm durch einen Messerundgang. Der Vorsitzende von "Pro Brandenburg", Dr. Klaus Niemann, erklärte, dass dies die Auftaktveranstaltung für eine Reihe gewesen sei, bei der führende Unternehmen des Landes für Hochschulabsolventen der Naturwissenschaften ihre Türen öffnen, um ihnen zu zeigen, welche Beschäftigungsperspektiven im Land bestehen.
Der 1856 gegründete Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist mit ca. 135 000 persönlichen Mitgliedern, darunter gut 20 % Studenten und Jungingenieure unter 33 Jahren, einer der größten technisch-wissenschaftlichen Vereine Europas. Seit März 2008 gibt es eine Kooperationsvereinbarung zwischen ZAB und VDI. Erklärtes Ziel beider Partner ist es, den Ingenieurnachwuchs zu fördern und der Abwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte entgegenzuwirken, um damit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu sichern. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit sollen gemeinsame Veranstaltungen, interdisziplinärer Wissenstransfer und Dialoge mit unterschiedlichen Fachgebieten und Branchen zur Fachkräftesicherung befördert werden.
"Die Potentiale der Ingenieurwissenschaften in der Region sind noch nicht vollständig erschlossen. Trotz großer Nachfrage nach Absolventen aus ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen wandern noch zahlreiche Ingenieure in andere Regionen ab. Ein wichtiges Ziel der Kooperation ist deswegen, einen Beitrag für den Verbleib von in der Region ausgebildeten Ingenieuren in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu leisten", hatte Prof. Dr. Berger, Vorsitzender des VDI Bezirksvereins Berlin - Brandenburg, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im März ausgeführt.