Künftig soll ein Preisträger-Forum den Gewinnern eine dauerhafte Plattform zur weiteren Mitwirkung bieten. Zugleich sollen junge Bewerberfirmen so stärker vom Know-how der erfahrenen Innovationsunternehmen profitieren. Das "Alumni-Forum" soll darüber hinaus Impulse für das Innovationsgeschehen in Berlin-Brandenburg insgesamt geben.
Die Innovationspreisträger der Vorjahre werden künftig aktiv auch in das aktuelle Preisverfahren eingebunden: So wird ab diesem Jahr ein Ehrenpreis vergeben, mit dem ein herausragender Preisträger gewürdigt wird, dessen Innovation nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und damit Arbeitsplätze und Struktureffekte für die Region erbracht hat.
"Bewerberinnen und Bewerber sowie Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen 24 Jahre Innovationspreis demonstrieren, dass für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung eine ständige Innovationsorientierung zwingend ist. Das Ziel der kommenden Jahre ist daher, dieses beispielgebende Denken, das marktfähige Innovationen mit Erfolgspotenzial bringt, in einer größeren Dichte und Breite als bisher zu initiieren. Die Region braucht dauerhaft Entwicklungsimpulse vor allem in den Zukunftsbranchen", formuliert Senator Harald Wolf den grundlegenden Anspruch für den Innovationspreis als Förderinstrument.
"Innovationskraft ist entscheidend im internationalen Wettbewerb", betont Minister Ulrich Junghanns. "Deshalb wollen wir die Unternehmen der Hauptstadtregion dazu motivieren, diese Chance verstärkt zu nutzen. Die beste Motivation ist das positive Beispiel - und davon haben wir eine Menge. Ganz vorne an stehen dabei die 104 Innovationspreisträger. Ihr gutes Beispiel muss noch bekannter werden. Hier wird das Alumni-Forum eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus werde ich eine 'InnovationsTOUR' zu Innovationspreisträgern und weiteren innovativen Unternehmen in den Brandenburger Regionen starten."
Der Innovationspreis selbst soll sich künftig zu einem stetigen Prozess entwickeln. "Der Innovationspreis soll künftig noch stärker motivieren und stimulieren. Deshalb werden wir in einem permanenten Prozess deutlich machen, welches Potential in Brandenburg als Innovationsstandort steckt", charakterisiert Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg, den Fokus der Ausrichtung für die kommenden Jahre.
Für die Ausrichter, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der beiden Länder, wird der Innovationspreis damit zunehmend ein integriertes Element der gemeinsamen Aktivitäten zur Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg. Nach der erfolgreichen Etablierung des gemeinsamen Wirtschaftspreises geht es nun darum, ihn zu einer herausragenden Würdigung von Entwicklungstreibern des vernetzten Standortes zu machen.
"Die Entwicklung des Innovationspreises Berlin-Brandenburg in den nächsten Jahren ist in zweierlei Hinsicht voranzutreiben: Zum einen ist das Renommee des Preises noch zu verstärken - der Titel Preisträger muss in der Wirtschafts- und Forschungslandschaft einen anhaltend guten Klang haben und seinen Inhabern Reputation verleihen. Zum zweiten ist es Ziel, die Anzahl qualifizierter Bewerbungen zu erhöhen. Der Preis und seine Preisträger sollen zur Visitenkarte des Innovationsstandorts werden", skizziert René Gurka, Geschäftsführer Berlin Partner GmbH, das künftige Profil des Preises.
Ausschreibungsbeginn für den Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2008 ist der 19. Mai 2008. Einsendeschluss ist der 20. Juli 2008.
Auf der Website des Preises www.innovationspreis-bb.de steht für Bewerber alles bereit, was für eine Wettbewerbsteilnahme erforderlich ist. Dort sind nicht nur Teilnahmebedingungen und Anmeldung zu finden, sondern auch alle Informationen zum Wettbewerb und zur Preisverleihung sowie aktuelle Innovations-News aus der Region Berlin-Brandenburg.
Der Innovationspreis Berlin-Brandenburg wird im Dezember dieses Jahres an bis zu fünf Preisträger vergeben und ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Über die Nominierungen und Preisträger entscheiden die 16 Mitglieder der unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Manfred Hennecke, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, ab August des Jahres.
* Seit 1992 vergeben Berlin und Brandenburg den Preis gemeinsam.