Das erklärte heute Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns.
Nach dem Verkauf des Sanitärarmaturenherstellers Grohe war das Werk in Herzberg zum Ende des Jahres 2005 endgültig geschlossen worden. Die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg hat seitdem gemeinsam mit den regionalen Beteiligten intensiv an der Ansiedlung von neuen Unternehmen gearbeitet. Es gelang bereits, Investoren für kleinere Projekte auf dem ehemaligen Firmengelände anzusiedeln. Der Hauptteil des Werkes mit der großen Galvanikanlage stand aber bisher leer.
„Das ist ein schöner Ansiedlungserfolg der ZAB. Wir freuen uns besonders, dass es uns durch eine konzentrierte gemeinsame Aktion gelungen ist dem Standort Herzberg im Landkreis Elbe-Elster eine weitere Perspektive zu geben“, freut sich Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH.
Mit der Ansiedlung der Firma Siedle Galvanik Herzberg werden voraussichtlich 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis Ende September wird die Galvanikanlage instand gesetzt und modernisiert. Im Oktober soll die Fertigung anlaufen. Damit sind am Standort des ehemaligen Grohe-Werkes insgesamt bereits 110 neue Arbeitsplätze entstanden. „Ich danke den Unternehmen für ihr Engagement“, sagte Minister Junghanns.
Die ZAB, die Regionale Wirtschaftsförderung Elbe-Elster, die Stadt Herzberg, die Agenturen für Arbeit in Herzberg und Cottbus und die LASA Brandenburg haben gemeinsam mit Siedle Warmpressteile ein Ansiedlungskonzept erarbeitet. In diesem Paket enthalten sind u.a. Hilfen für die Wiedereingliederung von ehemaligen Grohe-Mitarbeitern sowie Unterstützung bei der Weiterbildung der Arbeitskräfte.