Zwar beschäftigt sich derzeit erst eine Minderheit intensiv mit dieser Thematik, aber Komplementärwährungen treten immer mehr ins Bewusstsein. Die bekannteste Internetwährung mag wohl derzeit Bitcoin sein. Sie existiert seit Anfang 2009 und geht auf den Vorschlag und die Software eines mysteriösen Japaners namens Satoshi Nakamoto (vermutlich ein Pseudonym) zurück. Das Bitcoin-Gesamtvolumen belief sich im Juli 2011 umgerechnet auf etwa 120 Millionen US-Dollar, das tägliche Transaktionsvolumen auf über eine Million US-Dollar.
Virtuelle Währungen dienen schon heute als unkompliziertes Zahlungsmittel bei Online-Käufen. Anders als bei herkömmlichen Zahlungsmitteln, wie z. B. Banknoten, fließt kein reales Geld. Es handelt sich um elektronische Währungen. Flugmeilen, Bonuspunkte, Mobiltelefon-Gesprächsguthaben oder CO2-Zertifikate sind gängige Beispiele dafür. Werden diese außerhalb der Unternehmensgrenzen als Bezahlsystem akzeptiert oder in reale Währung zurückkonvertiert, findet streng genommen Geldschöpfung statt. Jedes Unternehmen wird somit zu seiner eigenen kleinen Zentralbank.
Wer die Bezahlvorgänge kontrolliert, hat Zugriff auf den wichtigsten Rohstoff der Zukunft: sensible Kundendaten. Deshalb ist der Markt für digitales Payment so heiß umkämpft. Im aktuellen Trend-Update finden sich neben einem Überblick über die derzeit bestehenden virtuellen Währungen ausführliche Informationen und Best-Practice-Beispiele, wie die neuen Bezahlmöglichkeiten Geschäftsmodelle verändern. Zusätzlich kann der Trend "Pop-up-Money" vom Leser auf der dafür geschaffenen Workzine-Seite selber bewertet werden und so die Auswirkungen für das eigene Unternehmen eruiert werden.
Über das Trend-Update (www.trend-update.de)
Das Trend-Update ist das offizielle Monatsmagazin des Zukunftsinstituts, herausgegeben von Matthias Horx. Als regelmäßiges Update zu den großen und kleinen Trend-Themen bietet das Magazinformat die Möglichkeit, die Thesen und Entwicklungen selbst zu bewerten und auf die Bedeutung für das eigene Umfeld abzuklopfen.