Was ist EHEC eigentlich?
Bei dem Darmbakterium handelt es sich um eine krankmachende Varianten der eigentlich harmlosen Kolibakterien mit dem Namen Enterohämorrhagische Escherichia coli - kurz EHEC. In Deutschland infizieren sich jährlich ca. 1.000 Menschen; Todesfälle sind allerdings eher selten (Zwei im Jahre 2009).
Woran erkennt man EHEC?
Wer an EHEC erkrankt, leidet an Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Hinzu kommen Unterleibsschmerzen und häufig auch Fieber. Bei funf bis zehn Prozent der Betroffenen kommt es zu Nierenversagen - diese Patienten benötigen eine Intensivversorgung und sind auf Dialyse (Blutwäsche) angewiesen. Kommt es zum Nierenversagen, kann die Krankheit auch tödlich verlaufen.
Woher kommt das Bakterium so plötzlich?
EHEC kommt z. B. in Kuhmägen vor. Werden Felder mit Kuhdung oder Gülle gedüngt, kann das Bakterium auf Gemüse und somit auch in den Verkauf gelangen. Beim Verzehr des rohen Gemüses oder über die Hände der Kunden gelangt das Bakterium dann in den menschlichen Magen. Auch Rohmilch und Rohmilchprodukte sowie rohes Fleisch können Erreger enthalten.
Wie schützt man sich?
Gemüse im Handel bleibt in der Regel ungewaschen, um die natürlich Schutzhülle nicht zu zerstören und ein vorschnelles Verderben der Ware zu verhindern. Wichtig ist also die Hygiene zuhause!
- Gemüse sollte unter allen Umständen gut gewaschen und geputzt werden.
- Am besten, das Gemüse garen. Wer derzeit auf Rohkost nicht verzichten möchte, sollte besonders auf Sauberkeit achten.
- Dazu gehört auch das Händewaschen nach jedem Kontakt mit Lebensmitteln.
- Fleisch sollte gut durchgegart werden.
- Nach dem Kontakt mit Tieren sollten die Hände gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
- Dies gilt ganz besonders für kleine Kinder, die ihre Finger häufig in den Mund stecken.