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Als ETF-Anfänger benötigen Sie zunächst ein Depot, in dem die ETF-Anteile verwahrt werden. Wertpapierdepots finden Sie bei jeder Bank, die Wertpapiere handelt, aber auch bei Onlinebrokern, Investmentgesellschaften, Vermögensverwaltern sowie Anbietern von Robo-Advisors.
Praktisch ist es, wenn Sie bereits ein Wert-papierdepot haben oder das Depot dort er-öffnen können, wo sich Ihr Konto oder Ihre sonstigen Geldanlagen befinden. Das spart Transaktionen zwischen den verschiedenen Banken und Sie behalten einfacher den Überblick über Ihre Wertanlagen. Doch nicht immer ist es sinnvoll, alle Geldgeschäfte bei einer Bank zu haben, vor allem dann nicht, wenn das Geldhaus hohe Gebühren fordert oder nicht die gewünschten Geldanlagen wie Fonds oder ETFs bereithält.
Depotgebühren prüfen: Bevor Sie ein Depot eröffnen, gilt es also erst einmal, die Kosten zu checken. Manche Filialbanken berechnen bis zu 1,0 Prozent des Depotvolumens an Gebühren – das ist aber vergleichsweise teuer. Bei einem Depotwert von 50.000 Euro würden dadurch jedes Jahr 500 Euro an die Bank fließen.
Bei anderen Geldhäusern kann unter bestimmten Bedingungen eine Monatspauschale anfallen. Comdirect erhebt zum Beispiel pauschal 1,95 Euro/Monat (23,40 Euro/Jahr) ab dem vierten Jahr, wenn weniger als zwei Trades pro Quartal getätigt werden oder nicht das bankeigene Girokonto genutzt wird. Deutlich teuer mit 3,99 Euro/Monat (47,88 Euro/Jahr) wird’s bei S-Broker, wenn weniger als ein Trade pro Quartal ausgeführt wird oder der Vermögensbestand über alle Konten gesehen unter 10.000 Euro fällt.
Tipp: Versuchen Sie Depotgebühren zu vermeiden. Viele Banken und Investmenthäuser verzichten komplett auf Gebühren. Das gilt vor allem im Sparplanmodus, also wenn regelmäßig ETF-Anteile gekauft werden. Bei Direktbanken und Onlinebrokern werden Sie hier schnell fündig. Achten Sie aber auf die Bedingungen im Kleingedruckten, denn bei Sparplan-Unterbrechungen können Ausnahmen gelten.
Transaktionskosten vergleichen: Neben den Depotgebühren sollten Sie die Trans-aktionskosten vergleichen. Es gilt: Je niedriger, desto besser für Ihre ETF-Anlage. Vor allem bei kleinen Sparraten können die Orderkosten ins Kontor schlagen. Da lohnt es sich, eine preiswerte Bank zu suchen.
Filialbanken erheben häufig eine prozentuale Pauschale, zum Beispiel 1,50 Prozent des Orderbetrags. Bei einer Sparrate von 200 Euro gehen dadurch jedes Mal drei Euro verloren. Einige Banken berechnen eine feste Orderpauschale, zum Beispiel 2,50 Euro pro Trade.
Tipp: Direktbanken und Neobroker liefern sich häufig Preiskämpfe. Dabei verzichten viele Anbieter bei ETF-Sparplänen komplett auf Ordergebühren oder bieten eine gewisse Zahl an gebührenfrei besparbaren ETFs und Sparplänen an.
Beispiele:
- Consorsbank: 1.700 ETF-Sparpläne für Neukunden zwölf Monate lang ohne Ordergebühr
- ING: über 1.000 ETF-Sparpläne ohne Kaufkosten
- Flatex: gut 1.600 ETF-Sparpläne zum Nulltarif
- Trade Republic: Rund 2.500 ETF-Sparpläne ohne Ordergebühr
- Scalable: 2.500 ETFs
- Trade Republic: 2.500 ETFs
- Traders Place: 2.500 ETFs
- DKB: 2.000 ETFs
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