Die Kasseler Großküche des Bio-Spitzenkochs produziert Mittagessen für die Schul- und Betriebsverpflegung und beliefert den Gemeinschaftsverpflegungs-Handel, Caterer und Restaurantbewirtschafter. Bei der Preisverleihung in Hamburg, bei der unter anderem Fürst Albert II von Monaco für seine Aktivitäten zum Klimaschutz ausgezeichnet wurde, lieferte biond das erste offizielle CO2-neutrale Mittagsbuffet.
Seit seiner Unternehmensgründung hat Dr. Hoppe immer darauf geachtet, Geschmack, Gesundheit und Ökologie vereinbaren zu können. "Der Geschmack ist für unsere Kunden das Wichtigste - nur aus gutem Gewissen isst kaum jemand gesund" weiß Dr. Hoppe. Der langjährige Demeter-Vorstand verarbeitet ausschließlich ökologisch zertifizierte Lebensmittel und verwendet so weit wie möglich saisonale und regionale Ware und erhält so bei den Ausgangsprodukten bestmögliche CO2-Werte. Da er aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen deutlich weniger Fleisch verarbeitet als die Durchschnittsküche, verbessert sich die Bilanz erneut. Frisches Bio-Gemüse weist gerade mal ein Hundertstel an CO2-Äquivalenten gegenüber Rindfleisch aus. Durch den Umstieg auf Naturstrom für die gesamte Produktion und Verwaltung am Firmensitz in Kassel hat der Bio-Unternehmer seine CO2-Bilanz bereits vor einigen Jahren auf einen sehr guten Wert gebracht. Durch diese Maßnahmen liegt der Ausstoß der schädlichen Klimagase bei gerade noch 50% der Vergleichswerte der Cateringbranche.
Diese restlichen 50% hat das Unternehmen nun buchstäblich unter die Erde gebracht. Durch Zukauf von Zertifikaten von biologisch-dynamischen Kompostieranlagen neutralisiert das Unternehmen den Co2-Ausstoß, der durch die Speisenherstellung freigesetzt wird. Das Unternehmen Soil and More, dessen CO2-Zertifikate biond erwirbt, betreibt weltweit Anlagen zur Herstellung von qualitativ hochwertigem Kompost und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. In den Anlagen wird durch eine speziell für diesen Zweck entwickelte Kompostierungsmethode als Abfall eingestuftes Material (wie z.B. grün- und landwirtschaftlicher Abfall) innerhalb von maximal 8 Wochen in hochwertigen Kompost umgewandelt. Die Methanemission wird dadurch stark reduziert: Kohlenstoff wird im Humus gebunden und findet als natürlicher Dünger Verwendung in der Landwirtschaft.
"Die Neutralisierung unseres CO2-Ausstoßes ist für uns ein bedeutsamer Schritt" beschreibt Dr. Hoppe seine Motivation für die Zertifizierung seines Unternehmens. "Wir wollen ein Zeichen setzen und zeigen, dass gesunde Ernährung auch gut für die Umwelt sein kann. Wir sehen Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als Aufgabe, der wir uns als Gesellschaft stellen müssen. Und wenn das Ergebnis dann auch noch so lecker ist, ist das umso besser."
Biond ist ein Partnerunternehmen der Vermögensakademie.