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Mehr Lehrkräfte, stärkerer Praxisbezug

Qualitätspakt Lehre verbessert Studienbedingungen / Besuch der Bundesbildungsministerin Schavan an der Westfälischen Wilhelms-Universität

(lifePR) (Berlin, )
Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) in Münster gehört zu den Universitäten, die in der ersten Auswahlrunde für den "Qualitätspakt Lehre zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen ihrer Sommerreise, die im Zeichen von Themen der Innovation steht, besuchte Bundesbildungsministerin Annette Schavan heute die WWU. Beim Besuch standen die vor Ort geplanten Maßnahmen zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität im Mittelpunkt der Gespräche.

"Mit dem Qualitätspakt Lehre erhalten die Hochschulen eine breit wirksame Unterstützung zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität, die auf den spezifischen Bedarf vor Ort abgestimmt ist, betonte Schavan. Rund zwei Milliarden Euro wird der Bund für eine Verbesserung der Lehre an den Hochschulen in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung stellen - ein in der Geschichte der deutschen Hochschulpolitik beispielloses Engagement für die Hochschullehre. Knapp 200 Hochschulen hatten sich in einer ersten Auswahlrunde beworben, bundesweit werden ab dem kommenden Wintersemester 52 Universitäten, 47 Fachhochschulen und 12 Kunst- und Musikhochschule gefördert. "80 Prozent der antragsberechtigten Hochschulen haben sich beteiligt. Dies zeigt, dass wir mit dem Qualitätspakt Lehre die richtige Antwort auf den Bedarf von Hochschulen und Studierenden gefunden haben, betonte Schavan.

Die WWU wird mit der Förderung drei Schwerpunkte setzen: So plant die Universität die Einstellung von zusätzlichen Lehrkräften, die Gründung eines "Zentrums für Hochschullehre für die Weiterbildung der Lehrenden sowie eine Verstärkung des Praxisbezugs im Bachelorstudium und zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen in der Studieneingangsphase, etwa durch die Einrichtung von Vorbereitungskursen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern.

Bund und Länder haben den Qualitätspakt Lehre als dritte Säule des Hochschulpaktes im Juni 2010 beschlossen. Er soll Maßnahmen zur kapazitätsneutralen Personalgewinnung, Personalqualifizierung und zur Weiterentwicklung der Lehrqualität in der Breite der Hochschullandschaft fördern. Der Bund stellt dafür bis zum Jahr 2020 rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Das jeweilige Sitzland stellt die Gesamtfinanzierung sicher. In einer zweiten Bewilligungsrunde können zum 30. September 2011 weitere Anträge vorgelegt werden. Antragsberechtigt sind alle staatlichen Hochschulen.
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