Für die Mehrheit (69 Prozent) der Befragten ist die Vermeidung von Lebensmittelabfällen persönlich "sehr wichtig", für 26 Prozent "wichtig". Dabei liegt der Anteil der Westdeutschen mit 70 Prozent in dieser Gruppe leicht über dem Anteil der Ostdeutschen (65 Prozent). Für Frauen ist das Thema mit 72 Prozent noch etwas wichtiger als für Männer (66 Prozent). Auffallend ist zudem die breite Zustimmung (81 Prozent) bei den über 60-Jährigen, die die Vermeidung von Lebensmittelabfällen als sehr wichtiges Ziel nannten. In der Gruppe der 14 - bis 29-Jährigen ist es jedem Zweiten sehr wichtig, möglichst wenig Essen wegzuwerfen.
Dabei ist die Motivation der Verbraucher zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen unterschiedlich: 82 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie Lebensmittel wegwerfen. Für 64 Prozent der Befragten spielt der Kostenfaktor eine wichtige Rolle, denn jedes weggeworfene Lebensmittel koste Geld, so die Begründung. Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gaben an, dass sie mit ihrer Einstellung etwas für die Umwelt und das Klima tun wollen.
Laut Umfrage ist die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher (68 Prozent) der Meinung, dass sich die Menge der Lebensmittelabfälle am besten reduzieren ließe, wenn für eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln geworben wird. 67 Prozent der Bürger sehen in umfassender Aufklärung und konkreten Ratschlägen an die Verbraucher eine wichtige Maßnahme. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Konsumenten dagegen sehen vor allem Hersteller und Handel in der Pflicht und wünschen sich etwa kleinere Verpackungsgrößen. Höhere Lebensmittelpreise könnten aus Sicht von 17 Prozent der Befragten bewirken, die Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Weitere Informationen zur laufenden Informationsaktion des BMELV zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen unter www.bmelv.de/...