Aigner erklärte, dass die Vermeidung von Rückwürfen in der Fischerei ein zentrales Thema der anstehenden Reform werden müsse. Es sei höchste Zeit Rückwurfverbote einzuführen, um dem unnötigen Sterben von Meerestieren ein Ende zu setzen. Deutschland dränge schon seit geraumer Zeit auf die schrittweise Einführung von Rückwurfverboten und Anlandegeboten und habe dazu bereits konkrete Konzepte vorgelegt. Jetzt müssten die Vorschläge der Kommission im Detail geprüft werden.
Aigner begrüßte, dass die EU-Kommission trotz weit reichender Vorschläge zur Verwaltung der Fangmöglichkeiten die Grundpfeiler der Gemeinsamen Fischereipolitik nicht antasten wolle. So wird das Prinzip der relativen Stabilität, das den Mitgliedstaaten gleich bleibende Anteile an den beschlossenen Gesamtfangmengen sichert, im Kommissionsvorschlag nicht in Frage gestellt.
"Positiv ist insbesondere auch die angestrebte Verbesserung der Informationen für die Verbraucher zu sehen. Hier erwarte ich nun von der EU-Kommission vor allem konkrete Vorschläge für europaweit harmonisierte Mindestanforderungen an die freiwilligen, bereits am Markt befindlichen Nachhaltigkeitssiegel", sagte Aigner. Durch verlässliche Siegel können Verbraucher ihren Beitrag zum Schutz der Meerestiere leisten.