Aigner betonte: "Die Bundesregierung steht an der Seite der Landwirte." Dies gelte insbesondere dann, wenn Landwirte unverschuldet in Not geraten. "Das war bei der EHEC-Krise so und das ist auch bei der regional teilweise schlechten Ernte in diesem Jahr der Fall. Wir haben uns während der EHEC-Epidemie frühzeitig in Brüssel für schnelle Entschädigungen für die Gemüsebauern eingesetzt. Bei der verregneten Ernte gibt es für die Betriebe die Möglichkeit, von der Landwirtschaftlichen Rentenbank zinsgünstige Darlehen zu erhalten."
Neben der Unterstützung in schwierigen wirtschaftlichen Situationen sei der verlässliche Rahmen wichtig, den die Politik schaffe. Verlässlichkeit und Planbarkeit seien die wichtigsten Leitplanken für die landwirtschaftlichen Betriebe und Voraussetzungen für die Berufsentscheidung zum Landwirt. "Daher haben wir seit Beginn der christlich-liberalen Koalition wichtige Weichen für die Zukunft des Berufsstandes gestellt. Dies gilt im nationalen Bereich ebenso wie im europäischen und internationalen Kontext", sagte die Ministerin. Als Beispiele hob Aigner die Verankerung der dauerhaften steuerlichen Ermäßigung beim Agrardiesel, die Möglichkeit, den Hof ohne Belastung durch die Erbschaftssteuer übergeben zu können, sowie die deutliche Erhöhung des Bundeszuschusses zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung hervor.