Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner begrüßt ausdrücklich den von allen Ostseeanrainern einvernehmlich getragenen Kompromiss, der im Interesse des Bestandsschutzes beim Dorsch sehr strenge Maßstäbe anlegte (Absenkung um 5,9 Prozent statt wie ursprünglich geplant 2 Prozent). "Damit die Fischerei in Deutschland auch in Zukunft eine gesicherte Existenzgrundlage hat, muss die nachhaltige Bewirtschaftung das zentrale Ziel der europäischen Fischereipolitik sein. Nur so können wir die Fischbestände auch für kommende Generationen erhalten. Die bisherigen, zum Teil drastischen Quotenkürzungen, die die Ostseefischer in der Vergangenheit vor allem beim westlichen Hering verkraften mussten, zahlen sich jetzt für sie aus. Insgesamt sind wir mit Blick auf eine nachhaltige Fischerei in der Ostsee einen großen Schritt vorangekommen", sagte die Bundesministerin.
Der Beschluss sieht angesichts der insgesamt verbesserten Bestandssituation entsprechend den wissenschaftlichen Empfehlungen vor, die Fangmengen beim westlichen Heringsbestand um 23 Prozent zu erhöhen.