Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei Milcherzeugnissen: Die Ausfuhren stiegen sowohl mengenmäßig als auch wertmäßig an und erreichten einen Ausfuhrwert von 4,1 Milliarden Euro. Die Exporte von Fleisch- und Fleischwaren konnten um 5,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zulegen. Die wichtigste Produktgruppe hinter Milch und Fleisch stellen Getreideerzeugnisse und Backwaren mit einem Exportwert von 2,2 Milliarden Euro dar (+ 4,5 Prozent).
Die Exporte in Drittländer gewinnen mengen- und wertmäßig immer stärker an Bedeutung. Sie stiegen im ersten Halbjahr 2011 um 19,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Gleichwohl werden noch immer rund drei Viertel der Erlöse im Agrarexport durch Versendungen in andere EU-Mitgliedstaaten erzielt, mit zunehmenden Anteilen bei den neuen osteuropäischen Mitgliedstaaten (+ 18,7 Prozent).
Im Drittlandsexport verlief wiederum der Export nach Russland besonders dynamisch. Mit einem Wachstum von 18,6 Prozent auf 907 Millionen Euro war Russland der größte Drittlandsmarkt vor der Schweiz und den Vereinigten Staaten.