Am Standort Kulmbach wird zur Sicherheit und Qualität von Fleisch geforscht. Einer der Schwerpunkte widmet sich der tierschutzgerechten Betäubung von Schweinen vor der Schlachtung. Derzeit wird an einem Verfahren gearbeitet, die Schweine mittels Helium schonend zu betäuben. Um den Tierschutz geht es auch in einem Projekt zur Ermittlung des Geruchs von Eberfleisch. Spätestens 2019 werden die Forschungsergebnisse in diesem Bereich für Schweinehalter interessant, denn dann dürfen Ferkel nur noch mit Betäubung kastriert werden. Wird auf die Kastration verzichtet, kann Eberfleisch mitunter einen störenden Geruch und Geschmack entwickeln. Dieses Fleisch muss im Schlachtprozess möglichst lückenlos, sicher und schnell gefunden werden. An einer technischen Lösung für diese Fragestellung arbeiten die MRI-Wissenschaftler ebenfalls.
Zum Abschluss seines Rundgangs konnte sich Minister Schmidt dann noch persönlich von der Schmackhaftigkeit von Weißwürsten aus der hauseigenen Produktion des MRI überzeugen. Das Besondere: Diese Würste haben weniger Kalorien, denn der Fettanteil wurde reduziert und durch die Zugabe von Schwarzwurzel ersetzt.