Jonas (s. Foto): „Es ist doof, dass ich noch nicht schwimmen kann. Ich durfte im Urlaub nie ohne Mama an den Strand. Es ist so cool, dass ich bald mit anderen herzkranken Kindern schwimmen lerne.“
Franka, Mutter von Jonas: „Es ist zum Verzweifeln. Jonas ist herzkrank und hat keine Chance, einen Schwimmkurs zu machen. Das Angebot des BVHK- Schwimm-Wochenendes fällt da wie vom Himmel.“
Ertrinken war in Deutschland 2020 die zweithäufigste tödliche Unfallursache bei Kindern bis 15 Jahren. Zudem gab es mehr als 100 Badeunfälle, die mit einer stationären Behandlung und dem Risiko einer bleibenden schweren geistigen Behinderung einhergingen. Sportmöglichkeiten für Kinder mit angeborenen Herzfehlern sind aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen sowieso ziemlich begrenzt. Corona hat die Situation noch deutlich verschärft.
Beim Schulsport, vor allem beim Schwimmunterricht, gehen die Bedürfnisse herzkranker Kinder oft sprichwörtlich unter: Hallen sind geschlossen, es fehlen Lehrer, die Schwimmen unterrichten. Es gibt zu wenig Betreuungspersonen, die Erkältungsgefahr beim Fußweg oder Bustransport ist groß. Vor allem im zweiten „Corona-Jahr“ mussten weitere Aktivitäten gestrichen werden. Es ist das Jahr der „Nichtschwimmer“, weil kaum oder gar kein Schwimmunterricht möglich war und Schulsport nur sporadisch stattfand. Dies aufzuholen ist eine große Herausforderung, zu der wir unseren Teil beitragen wollen:
An verschiedenen Orten in Deutschland planen wir 2022 u.a. Familien-Wochenenden mit Schwimmunterricht speziell für herzkranke Kinder. Diese Kinder sind besonders angewiesen auf eine sehr individuelle, kompetente Begleitung, denn jeder Herzfehler ist anders und jedes herzkranke Kind hat andere Einschränkungen.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit Jonas und viele weitere herzkranke Kinder schwimmen lernen, um am öffentlichen Leben stärker teilhaben zu können. Vielen Dank!
Weitere Infos
So können Sie helfen
- Etwa jedes 100. Kind wird in Deutschland mit einem Herzfehler geboren, das sind ca. 7.500 Kinder pro Jahr.
- Mindestens 4.500 davon benötigen einen bzw. mehrere Eingriffe am offenen Herzen.