Die natürliche Eigensynthese dieser Hormone beim Menschen ist weitaus höher als die über Lebensmittel aufgenommenen Hormonmengen. Außerdem werden die über Lebensmittel aufgenommenen Hormone im Magen-Darm-Trakt (First-Pass-Effekt) sehr schnell abgebaut und inaktiviert. Sie können danach im menschlichen Organismus nicht mehr wirksam sein. Nach Angaben des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) ist auf Grundlage vorliegender wissenschaftlicher Daten von keinem Gesundheitsrisiko durch die in tierischen Lebensmitteln enthaltenen Hormone auszugehen.
Pflanzliche Lebensmittel enthalten Phytohormone, darunter auch sogenannte Phytoöstrogene. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die wie körpereigene Östrogene wirken können. Hauptquelle für Phytoöstrogene stellen Soja und Sojaprodukte dar. In Getreideprodukten und Leinsamen sind sie ebenfalls enthalten. Die Gehalte an Phytohormonen sind teilweise deutlich höher als die in tierischen Lebensmitteln vorkommenden Hormongehalte.