Im Mittelpunkt des fünftägigen Events steht u.a. die Fortsetzung des 2007 erstmals lancierten Projekts »Europareise«: Das von c/o pop entwickelte und von der Bundeskulturstiftung geförderte internationale Netzwerk von Festivalmachern bringt in diesem Jahr an die 100 Vertreter innovativer Festivals aus ganz Europa nach Köln.
Norbert Oberhaus, Geschäftsführer der cologne on pop GmbH, betonte, das Ziel, c/o pop als Initiator eines solchen Gipfeltreffens zu einem »Festival der Festivals« zu formen, sei sehr viel schneller erreicht worden als ursprünglich geplant.
Die zunehmende Internationalisierung von c/o pop, so Oberhaus weiter, belege auch die Kooperation mit dem Goethe-Institut, die neben einem Austausch mit Musikern aus Südostasien, Neuseeland und Australien im nächsten Schritt nun die elektronische Musik in Ländern wie Indien und Pakistan fokussiere. Damit würde sich c/o pop - neben dem Schwerpunkt Europa - nun auch zunehmend den internationalen Märkten der Zukunft zuwenden. Erfreut und dankbar zeigte sich Oberhaus schließlich über die anhaltende Unterstützung durch die Bundeskulturstiftung, die Stadt Köln sowie das Land NRW.
Elke Kuhlen, head of music c/o pop, stellte anschließend die verschiedenen Module des diesjährigen Musikprogramms vor. Mit Headlinern wie Hercules and Love Affair, DAF, José González, DJ Koze, DJ Mehdi und Larry Heard präsentiert c/o pop einmal mehr ein so vielfältiges wie attraktives Konzert- und Clubprogramm. Eine zusätzliche Bereicherung stellen außerdem neue Inhalte wie diverse Musikfilme und Open Air-Events dar. Dazu gehört traditionell auch das PollerWiesen Open Air, bei dem neben Ricardo Villalobos wieder Superstar Sven Väth hinter den Plattenspielern stehen wird.
Claudia Jericho, Koordinatorin des Branchentreffs professional c/o pop, stellte Inhalte und Schwerpunkte des Konferenz- und Messeprogramms vor. Mit über 20 Veranstaltungen und 60 Referenten ist der professional-Bereich breiter denn je aufgestellt.
Musikbranchenintern wird sich pro c/o pop im »think tank music« der veränderten Rolle des Künstlers widmen sowie Konsequenzen, die mit der Digitalisierung einhergehen, reflektieren. Auch über die Musikbranche hinaus sollen neuartige Geschäftsmodelle in den Bereichen Mobilität, Musikfernsehen und Games vorgestellt werden. Dies spiegelt sich auch im Ausstellungsbereich der Messe affair c/o pop wieder, der auch 2008 wieder komplett ausgebucht sein wird.
Durch so verschiedene Partner wie die Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) oder die Frankfurter Musikmesse, so Jericho, biete affair c/o pop äußerst abwechslungsreiche Inhalte an und zeige die ganze Vielfalt der Creative Industries. Weitere Kooperationen mit eco - Verband der Deutschen Internetwirtschaft und dem Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) würden zudem die substanzielle Verankerung von c/o pop in den unterschiedlichsten Branchen belegen.
Passend zu den audiovisuellen Inhalten von pro c/o pop wurde schließlich das hauseigene Web-Fernsehen tv c/o pop vorgestellt, - ein Tool, mit dem sich jeder Besucher der c/o pop-Homepage nun direkt ein Bild vom Kölner Festival machen kann.