„Unser Einsatz für die finanzielle Stärkung der Kinder- und Jugendlichen im Sport hat sich ausgezahlt. In vielen Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten, einem ersten eigenen politischen Abend und einer großen Demonstration in Berlin ist es uns gelungen, die finanzielle Ausstattung des Kinder- und Jugendsports bei großem Haushaltsdruck auf gleichem Niveau zu halten. Wir danken den vielen Abgeordneten, bei denen wir mit unseren Anliegen auf offene Ohren stoßen und freuen uns sehr über ihre Unterstützung. Dies ist ein erster Schritt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten (FWD) für den Kinder- und Jugendsport massive Auswirkungen haben - jeder dritte FWD-Platz fällt zukünftig weg. Dagegen werden wir uns weiterhin einsetzen und erwarten von der Bundesregierung ebenfalls Bewegung.“ so Stefan Raid, 1. Vorsitzender der dsj.
Die rückgängig gemachte Kürzung im Einzelplan 17 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bedeutet, dass die bestehende Arbeit mit gleichem Betrag wie 2023 finanziert und fortgeführt werden kann, wobei Mehrkosten durch Inflation und Tariferhöhungen tatsächlich aber nicht ausgeglichen werden. Die Gegenwart des bundesgeförderten Kinder- und Jugendsports steht somit zumindest auf einer belastbaren Basis.
„Wir haben die letzten Monate für den Kinder- und Jugendsport gekämpft und konnten der Bundesregierung unseren Wert für die Gesellschaft aufzeigen. Jetzt fokussieren wir uns wieder auf unseren Einsatz für die Bewegungsförderung, die Stärkung von Partizipation oder das Engagement von jungen Menschen. Wir werden die Mittel für eine gesunde, soziale und sportliche Jugend einsetzen.“ so Kiki Hasenpusch, Vorstandsmitglied für Finanzen bei der dsj.
Die Strukturen des Kinder- und Jugendsports setzen sich zudem gemeinsam mit anderen Verbänden für eine Anhebung und eine Dynamisierung der Förderung ein. „Wichtig ist, dass die gewonnene Sicherheit nun auch verstetigt wird. Nur wenn wir auch zukünftig sicher sein können, eine ausreichende Ausstattung im Kinder- und Jugendplan des Bundes zu haben, in der vor allem auch eine Dynamisierung für die Folgejahre vorgesehen ist, können wir unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen", so Kiki Hasenpusch weiter.
Der finale Beschluss des Bundeshaushaltes 2024 erfolgt formal erst Anfang Dezember 2023. Im Anschluss erfolgt die offizielle Mitteilung der dsj an ihre Mitgliedsorganisationen.