"Das Plakat hat eine enorm hohe Bedeutung im kommunikativen Umfeld. Es sind sozusagen die Tapeten für einen öffentlichen Raum in dem wir alle leben. Doch leider wird dieser viel zu oft mit plumpen Produktbotschaften zugekleistert.
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Viel zu wenige Marken nutzen diese öffentlichen Flächen, um die Betrachter in den Bann zu ziehen, ihnen die Schönheit vor Augen zu bringen. Daran haben wir uns leider längst gewöhnt. Umso mehr erfreuen wir uns, wenn die Ausreißer sich abseits von plumpen Werbeaussagen mit der Fläche und Wirkung spielen. Diese dadurch zu Laufstegen und Bühnen für Zuschauer werden, die unterhalten, amüsiert oder begeistert sein wollen.
Genau dies hat das Kreativteam bei PKP BBDO auch für das EPAMEDIA Kalenderplakat umgesetzt und die so oft im Mai verspürten 'Schmetterlinge im Bauch' in Szene gesetzt. Eine Idee, die zum Entdecken und Erkennen einlädt, darüber hinaus auch noch schön anzusehen ist und uns als Betrachter einmal etwas zurück gibt, anstatt etwas zu fordern."
EPAMEDIA will den Kreativen Österreichs mit dieser Kalender-Initiative eine Plattform bieten, ihre Gestaltungskraft zu demonstrieren. "Wir haben auch wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gebeten, die Aktion mit ihrer Meinung über die Wertigkeit des Plakats und der Außenwerbung für die heutige Gesellschaft zu unterstützen. Für den Mai danken wir Ingried Brugger, Direktorin des Bank Austria Kunstforums, für ihre Mitarbeit", sagt Dr. Monika Lindner, Geschäftsführung EPAMEDIA.
"Ein Plakat ist ein großer, in der Regel mit Text und Bild bedruckter Papierbogen, der an einer geeigneten Fläche in der Öffentlichkeit angebracht wird, um eine Botschaft zu übermitteln. So wird bei Wikipedia der Begriff Plakat definiert. Plakate sind somit Kommunikationsmittel. Und als solche auch einer Entwicklung unterworfen.
Zwischen Luthers an die Wittenberg'sche Schlosskirche angeschlagenen Thesen und einer heutigen Produkt-Kampagne liegen nicht nur inhaltlich Welten, sondern auch technisch, grafisch und im Hinblick auf die Rezeption. Ein Plakat allein schafft heute keine Bewegung mehr. Und doch können gute Plakate auch heute noch die gleiche emotionalisierende Wirkung wie zu Luthers Zeit haben: Speziell für Künstler ein von jeher reizvoller Ansatz, eine verführerische Herausforderung. Denn Künstler träumen, wie auch der Schweizer Kunsthistoriker Oskar Bätschmann es formuliert hat, "gern vom einzig wahren großen Kunstwerk, vor dem die Welt als Publikum vorbeiziehen soll". In riesigen Tafelbildern ist dieser Traum in Bruchstücken auch heute noch überliefert. Und im zum Massenmedium mutierten Plakat realisiert.
Plakate sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken. Sie sind Bestandteil unserer Alltagskultur und werden gemeinhin als absichtsvoll gestaltete Medien betrachtet. Ihre stilistischen Besonderheiten unterscheidet sie von Bildern. Plakate dienen offen und ganz bewusst einem erkennbaren Zweck. Sie wollen Einfluss nehmen, überwältigen, führen und oftmals auch "verführen". Als "geheime Verführer" appellieren sie an Träume, Wünsche und gleichzeitig vermögen sie Sehnsüchte zu wecken. Hier liegt der eigentlich gemeinsame Nenner zwischen Plakat und Kunst. Es soll wahrlich keine schlimmeren geben, besonders in der Öffentlichkeit." Dr. Ingried Brugger, Direktorin Bank Austria Kunstforum.
Ein wichtiger Partner der Aktion ist die Druckerei Gerin, die mit ihren modernen Drucktechniken Raum für neue kreative Konzepte bietet.
Das Plakat-Kalender-Plakat für Mai 2011
Kreativagentur: PKP BBDO
Creative Director: Christian Gosch
Art Director: Robert Dassel, Karl Royer
Creative Head: Roman Sindelar
Illustration: Denis Mujakovic
Der Link zum Sujet: http://www.epamedia.at/...