Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 17575

Forschungsanstalt Agroscope Changins Route de Duillier 50 1260 Nyon 1, Schweiz http://www.agroscope.admin.ch
Ansprechpartner:in Frau Carole Enz +41 44 783 62 72
Logo der Firma Forschungsanstalt Agroscope Changins
Forschungsanstalt Agroscope Changins

Harte Gesellen biologisch geknackt

(lifePR) (Wädenswil, )
Mit Bakterien Altlasten sanieren – das wollen die Forschungsanstalt Agroscope Changins- Wädenswil ACW, die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz EAWAG und die EPFL Lausanne. Das Problem: In vielen landwirtschaftlichen Böden, insbesondere auch in der Dritten Welt, schlummern Überreste von Pflanzenschutzmitteln, die heute verboten sind, aber im Boden kaum abgebaut werden. Die Lösung: eine Sanierung der Böden durch den Einsatz natürlicher Bakterien. Das Prinzip funktioniert jetzt im Labor.

Chlorierte Pflanzenschutzmittel wie Hexachlorcyclohexan wurden vor über dreissig Jahren praktisch auf der ganzen Welt aus dem Verkehr gezogen, weil sie sich in der Natur anreichern, schlecht abgebaut werden und unerwünschte Nebenwirkungen zeigen. Aber noch immer sind Überreste dieser Stoffe in Böden zu finden, vor allem in Entwicklungsländern, wo die Mittel intensiver und länger zum Einsatz gekommen sind. Teilweise belasten sie heute noch Nahrungsmittel, die auf diesen Flächen produziert werden.

Bakterien sollen’s richten

Forscher von ACW sind zusammen mit Mikrobiologen von EAWAG, EPFL und indischen Forschungsinstituten Bakterien aus Indien auf der Spur, die einen ungewöhnlichen Menuplan haben: sie ernähren sich von einem chlorierten Pflanzenschutzmittel. Die Sanierung von Altlasten mit den indischen Bakterien funktioniert zur Zeit erst unter Laborbedingungen, aber es wird daran gearbeitet, die Ergebnisse auf das Freiland zu übertragen.

In der laufenden Forschungsarbeit werden zudem Abbauwege und Produkte erforscht, um zu verhindern, dass mit einer solchen Sanierung möglicherweise neue Probleme geschaffen werden. Die bisherigen Arbeiten zeigen, dass die Bakterien die Altlasten rasch abbauen können und eine Vielzahl von Abbauprodukten produzieren. Dies haben Untersuchungen mit modernsten Analysegeräten an ACW in Wädenswil gezeigt, die geringste Spuren (Milliardstel Gramm und weniger) von Pflanzenschutzmitteln in Böden und Kulturlösungen nachweisen und gleichzeitig Informationen über den chemischen Aufbau dieser Moleküle liefern.

Auf diese Weise leistet ACW einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung einer Altlast aus den Anfangszeiten des Pflanzenschutzes und für eine intakte Umwelt und gesunde Nahrungsmittel.
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.