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Neue Health-Claims-Verordnung in der Diskussion

Deutscher Lebensmittelchemikertag 2007

(lifePR) (Frankfurt/Main, )
Seit dem 1. Juli 2007 gilt die Health-Claims-Verordnung. Anforderungen an nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben werden damit einheitlich in der gesamten Europäischen Union geregelt. Alle abweichenden nationalen Einzelvorschriften werden durch diese Verordnung als direkt geltendes europäisches Recht außer Kraft gesetzt. Die Lebensmittelchemische Gesellschaft, die größte Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), macht die neue Verordnung zu einem zentralen Thema auf dem Deutschen Lebensmittelchemikertag, der vom 10. bis 12. September 2007 an der Universität Erlangen-Nürnberg stattfindet. Die Lebensmittelchemiker diskutieren über Probleme und Chancen für die Lebensmittelindustrie anhand konkreter Beispiele und erörtern in einer Podiumsdiskussion darüber hinaus, ob mit der Health-Claims-Verordnung tatsächlich eine Verbesserung des Ernährungsverhaltens und damit der Gesundheit der Verbraucher erzielt werden kann.

Welchen Wert man in Europa der Lebensmittelsicherheit beimisst, erläuterte zur Eröffnung der Tagung Dr. Christian Patermann, Direktor für Biotechnologie, Landwirtschaft und Ernährung in der Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission in Brüssel, in seinem Plenarvortrag „Lebensmittelsicherheit für morgen – Forschung in und für Europa“. Anschließend wurde vor rund 450 Teilnehmern der Tagung das Thema Milch und Milchprodukte behandelt. Es geht um Inhaltsstoffe der Milch und von Milchprodukten, die je nach Zusammensetzung des Futters variieren, oder auch um Geruchs- und Geschmacksstoffe in der Muttermilch, deren Zusammensetzung vom Ernährungsverhalten der Mutter abhängig ist. Gezeigt wird auch, wie eine Wärmebehandlung die Produkte verändern kann. Hinterfragt wird ferner die Bezeichnung „Bio“ für eine stetig steigende Zahl an Molkereiprodukten.

Voraussetzung für all diese Themen ist eine ausgeklügelte Lebensmittelanalytik, der auf dem Lebensmittelchemikertag auch hinsichtlich neuer Methoden große Bedeutung zukommt.

Traditionell findet zum Lebensmittelchemikertag eine Festsitzung statt, auf der der Vorsitzende der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, Professor Dr. Thomas Henle, verdiente und junge Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auszeichnen wird. Die Joseph-König-Gedenkmünze, verbunden mit einem Preisgeld von 5.000 Euro, erhält Professor Dr. Peter Schieberle, Inhaber des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie der TU München und Direktor der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie in Garching, für seine Verdienste um die wissenschaftliche Entwicklung sowie um die Förderung und Anerkennung der Lebensmittelchemie. Ein Schüler von Schieberle, der Privatdozent Dr. Michael Rychlik, wird u.a. für seine hervorragenden analytischen Arbeiten mit dem Kurt-Täufel-Preis des Jungen Wissenschaftlers ausgezeichnet. Der Gerhard-Billek-Preis wird an Dr. Diana Linke, Hannover, und Dr. Thorsten Fiedler, Berlin, vergeben, die beide herausragende Dissertationen verfasst haben. Das Joseph-Schormüller-Stipendium erhält Dr. Jörg Hegele, Lausanne/Schweiz.

Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist mit über 27.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie vergibt zahlreiche international angesehene Preise, so den Wöhler-Preis für Ressourcenschonende Prozesse, der seit 1998 nun zum fünften Mal verliehen wird. Ausgezeichnet werden innovative Forschungsbeiträge, deren zukunftsorientierter Modellcharakter im gesamten Feld der Chemie zu höherer Umweltverträglichkeit sowie zu verantwortungsbewusster Nutzung vorhandener bzw. Erschließung neuer Ressourcen führen kann. Die GDCh-Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Chemie ist Anfang 2007 aus einem Arbeitskreis der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie hervorgegangen. Nach einem Workshop im März in Frankfurt präsentiert sie sich in Ulm erstmals einer breiteren Fachöffentlichkeit.

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