„Ich beglückwünsche Herrn Professor Dirks und das fakultätsübergreifende Projektkonsortium zu dieser erfolgreichen Förderung“, sagt die Konrektorin für Forschung und Transfer, Dr. Britta Lüder. Durch die Einrichtung des Gerätezentrums für multidisziplinäre Strukturanalyse werde die HSB überregional ein methodisches und wissenschaftliches Alleinstellungsmerkmal erlangen, welches die erkenntnisorientierte Forschung der beteiligten Wissenschaftler:innen in ihren jeweiligen Disziplinen maßgeblich voranbringen werde.
Wissenschaftler:innen aus drei Fakultäten haben sich zusammengetan
An der HSB beschäftigen sich Wissenschaftler:innen in unterschiedlichen Schwerpunkten mit der Erforschung vielfältiger Strukturen, Materialien und Werkstoffe. Basierend auf gemeinsamen Forschungsinteressen haben sich Wissenschaftler:innen aus drei der fünf HSB-Fakultäten zusammengetan, um diese Themen fakultätsübergreifend in dem neuen Gerätezentrum zu bearbeiten. „Ich freue mich sehr, dass wir als Team aus mehreren Fakultäten die Gutachter:innen gemeinsam mit unserem interdisziplinären Konzept überzeugen konnten“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Jan-Henning Dirks aus dem Forschungsbereich Bionik. „Das Herzstück des neuen Gerätezentrums für multidisziplinäre Strukturanalyse wird ein hochmodernes Elektronenmikroskop bilden. Damit können wir zusammen mit anderen Methoden vielfältige biologische und synthetische Materialien analysieren und so langfristig die erkenntnisorientierte Forschung an der HSB stärken.“
So wird das neue Gerätezentrum die Forschungsschwerpunkte der beteiligten Fakultäten hervorragend ergänzen und verbinden. „Außerdem ermöglicht das neue Elektronenmikroskop es uns, wichtige Vorarbeiten für künftige Forschungsanträge an der HSB durchzuführen und damit neue Kooperationspartner:innen aus Industrie und Forschung zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Dorothea Brüggemann, die das Fachgebiet Biophysik vertritt. Die fachliche Bandbreite der geplanten Forschungsprojekte im neuen Gerätezentrum ist extrem vielfältig: Sie umfasst Baustofftechnologie, Laserphysik, Photonik, Biophysik, Biomaterialien, Bionik, Biologische Werkstoffe, Zellbiologie, Ökologie und Umweltbiologie.
DFG fördert insgesamt 14 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW)
Im Rahmen der Ausschreibungsrunde 2022 fördert die DFG den Ausbau wissenschaftlicher Geräteinfrastrukturen an 15 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland. Die Ausschreibung ist auf eine hohe Resonanz gestoßen: Insgesamt sind mehr als 70 Anträge mit einer großen thematischen und fachlichen Breite eingegangen. Das Gesamtfördervolumen umfasst mehr als 14 Millionen Euro. Die Förderung der DFG umfasst zunächst einen Zeitraum von drei Jahren. Danach dürfen die Forschenden einen Antrag für einen zweiten Förderabschnitt stellen.