Mit großem Interesse und sichtlicher Begeisterung ließ sich Clemens Hoch dabei von Prof. Dr. Gerhard Raab, Prof. Dr. Esther Berkemer und den beiden Doktoranden Celine Blettner und Marc Ritter zeigen, wofür „Pepper“ an der Hochschule in Forschung, Lehre und Transfer eingesetzt wird. Auch den Alterssimulationsanzug „Age Man“, das Beobachtungslabor und Eye Tracking probierte Minister Hoch selbst aus. Die Anschaffung von ‚Pepper‘ sei ein schönes Beispiel für das HAW Direkt-Programm des Landes und passe sehr gut zum Profil der Hochschule. Die Schnittstelle von Robotik mit möglicher KI-Einbindung und Gesellschaftswissenschaften sei besonders spannend, so der Minister, der anschließend auch noch gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck das Auftaktevent des Hackathons „Innovative Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft“ an der Hochschule besuchte, einer gemeinsamen Veranstaltung des Gründungsbüros der HWG LU, der Stadt Ludwigshafen, der IHK Pfalz und der Initiative R(h)eine Gründungssache.
Mitte Dezember 2023 konnten Studierende des dualen Bachelor-Studiengangs „Internationale Wirtschaftsinformatik – International Business Administration and Information Technology“ (IBAIT) im Rahmen des von Prof. Dr. Gerhard Raab geleiteten Forschungsseminars „Neuroökonomie, Kundenverhalten und Informationstechnologie“ den humanoiden Roboter Pepper an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU) begrüßen.
Die Anschaffung des humanoiden Roboters wurde durch eine Förderung des Wissenschaftsministeriums des Landes Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Programms HAW-direkt zum Forschungsprojekt „Humanoide Roboter: Nachhaltige Akzeptanz und Nutzung“ ermöglicht. Gegenstand des Forschungsprojekts ist u.a. eine Studie in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen zum Einsatz humanoider Roboter im Kultursektor und im Bereich der stationären Pflege in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Esther Berkemer, Professorin für Pflegewissenschaft am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen.
Der humanoide Roboter Pepper ist ein weiterer Baustein der apparativen Ausstattung des Verhaltenswissenschaftlichen Forschungslabors der HWG LU. Das Forschungslabor verfügt aufgrund einer Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung unter anderem über Geräte und die entsprechende Software, die biopsychologische Messungen und Untersuchungen, wie beispielsweise EEG und EDA ermöglichen. Die apparative Ausstattung umfasst darüber hinaus auch neueste Eye-Tracking-Systeme, Alterssimulationsanzüge und Bio- sowie Neurofeedback. Zudem verfügt es über zwei Versuchsräume, die durch einen Einwegspiegel getrennt sind (Beobachtungslabor), die sich für qualitative Untersuchungen und der Schulung zur Führung von Kunden- und Mitarbeitergesprächen eignen. Die Nutzung des Verhaltenswissenschaftlichen Forschungslabors steht jedem Mitarbeitenden der Hochschule für Lehre und Forschung offen.
Allgemeines zum Verhaltenswissenschaftlichen Forschungslabor:
Das Verhaltenswissenschaftliche Forschungslabor der HWG Ludwigshafen bietet Forschenden, Studierenden und Lehrkräften eine umfassende Infrastruktur für apparative und experimentelle Untersuchungen, die darauf abzielen, das menschliche Verhalten in verschiedenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten verstehen und nachvollziehen zu können. Ausgestattet mit modernen Technologien und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert das Labor praxisnahe Forschung und trägt zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Zudem dient es als Plattform für die Aus- und Weiterbildung von Studierenden, Wissenschaftlern und Lehrkräften, um fundierte Kenntnisse bezüglich apparativer und experimenteller Untersuchungen in Forschung und Praxis vermitteln zu können. Ermöglicht wurde die Errichtung des Forschungslabors durch eine Förderung der Carl-Zeiss-Stiftung und des Wissenschaftsministeriums des Landes Rheinland-Pfalz. Die Leitung des Forschungslabors obliegt Prof. Dr. Gerhard Raab, die Stellvertretung Vizepräsidentin Prof. Dr. Edith Rüger-Muck.