In Hamburg leben schätzungsweise rund 26.000 Menschen mit mittelschwerer oder schwerer Demenz. Für das Jahr 2025 ist ein Anstieg auf 31.000 dementiell Erkrankte in Hamburg zu erwarten. Dies stellt das Gesundheitsversorgungs- und Finanzierungssystem vor große Herausforderungen. Die HAW Hamburg widmet sich bereits seit Jahren den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in studentischen- und Forschungsprojekten. Insbesondere die wissenschaftliche Mitwirkung an der "Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg", die von der BVG ins Leben gerufen wurde, ist ein maßgeblicher Beitrag der HAW Hamburg. Im Rahmen der "Aktionswoche Demenz" lädt die Hochschule nun zu einer Fachveranstaltung ein, um der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten und Projekte der Hochschule zum Thema Demenz zu geben.
Hierbei stehen vor allem die Aktivitäten des Competence Center Gesundheit (CCG) sowie der Departments Pflege und Management und Soziale Arbeit im Fokus. Das Veranstaltungsprogramm beinhaltet Vorträge zu Forschungsprojekten, Projektmaßnahmen im Modellquartier Lohbrügge, studentische Arbeiten und vieles mehr. Neben den Vorträgen gibt es Poster-Präsentationen, Filmvorführungen, auch das Pflegelabor der Hochschule steht Interessierten offen.
Veranstaltungstermin: Donnerstag, den 18. September 2014, von 14 Uhr bis zirka 19 Uhr,
HAW Hamburg, Alexanderstraße 1, Raum ZG 10.
Das Competence Center Gesundheit (CCG) der HAW Hamburg lädt in diesem Wintersemester 2014/15 zusammen mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zur Ringvorlesung "Oganspende" ein. Verschiedene Perspektiven des komplexen Themas der Organspende werden Interessierten sowie Studierenden durch Fachreferentinnen und Fachreferenten aus der Praxis nähergebracht. Die Ringvorlesung findet statt unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Busch in Kooperation mit Frau Bettina Eggers von der DSO.
Derzeit warten in Deutschland rund 11.000 Menschen auf ein Spenderorgan; drei davon sterben im Durchschnitt täglich, weil nicht genügend Organe für eine Transplantation zur Verfügung stehen. Insgesamt werden mehr Organe benötigt als gespendet werden. 2013 wurden rund 2.300 Nieren nach postmortaler Spende verpflanzt, während auf der Warteliste etwa 8.000 Patienten standen. Gleichzeitig verzeichnet die DSO einen erheblichen Rückgang der Organspenderzahlen. Eine der Ursachen für den Einbruch der Zahlen sieht die DSO in den Manipulationen an der Warteliste und der dadurch entstandenen Verunsicherung bei Bevölkerung wie Krankenhäusern.
Interessierte und Studierende erfahren im Rahmen der Ringvorlesung "Organspende" mehr über die Voraussetzungen, Abläufe und Verantwortlichkeiten sowie aktuelle Problematiken. Rechtliche, medizinische, kulturelle, religiöse sowie ökonomische und ethische Fragestellungen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Hierzu finden unter anderem Vorlesungen von Fachreferentinnen und Fachreferenten der DSO, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Universitätsklinikums Eppendorf und der Medizinischen Hochschule Hannover statt.
Die Ringvorlesung Organspende beginnt am 24.9.2014
und geht jeweils von 16.15 bis ca. 19.30 Uhr (mit einer Pause von 15 Minuten),
am Campus Berliner Tor, Alexanderstraße 1, Raum 5.03.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge richten sich an die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit, Bachelor- und Masterstudierende aller gesundheitsrelevanten Studiengänge sowie Medienvertreterinnen und -vertreter.
Weitere Informationen: www.haw-hamburg.de/ccg