Die zum Teil über 40 Jahre alten Lüftungs- und Heizungs-Anlagen an den HAW-Standorten Berliner Tor und Bergedorf hatten zum einen zu Beschwerden von Studierenden und Beschäftigten über Zugluft sowie ungleiche Wärmeverteilung geführt. Zum anderen verursachte die Technik aus den 1960er und 1970er Jahren hohe Energiekosten. Nach Prüfung der Energie-Einsparpotentiale der beiden Standorte setzte die Hochschule 2013 die nötigen Sanierungsmaßnahmen über ein Energie-Einspar-Contracting um.
Jetzt liegt die erste positive Energiebilanz vor. Die Messergebnisse für 2014 sind nun ausgewertet und zeigen, dass an beiden Standorten durch die umgesetzten Maßnahmen insgesamt 5.286 MWh weniger Strom und Wärme verbraucht wurden - das sind 31,4 Prozent des Energieverbrauchs der Hochschule im Vergleich zu 2012. Auch der Bezug von Fernwärme konnte so reduziert werden. Das entspricht insgesamt einer Kostensenkung von 625.148 Euro. Abzüglich der allgemein gestiegenen Strompreise und Schwankungen im Verbrauch bleiben an haushaltsrelevanten Einsparungen 275.410 Euro netto.
Weitere, sekundäre Einsparungen in Höhe von 99.240 Euro konnten erzielt werden, weil die hohen Instandhaltungskosten der wartungsintensiven alten Anlagen künftig entfallen. Nicht zuletzt erwies sich die gebündelte Durchführung der Sanierungsmaßnahmen durch einen Contracting-Partner als weitaus kostengünstiger als eine Vergabe einzelner Maßnahmen an unterschiedliche Dienstleister.
Bernd Klöver, Kanzler der HAW Hamburg: "Für uns hat sich das Contracting auf jeden Fall gelohnt. Wir konnten gleichzeitig mehrere Ziele erreichen und zum Teil sogar übertreffen: Veraltete Techniken sanieren, die Zufriedenheit von Studierenden und Beschäftigten steigern und die Energiekosten senken. Das EEC hat gezeigt, dass wir als Hochschule selbst etwas für uns tun können. Außerdem kommen wir den Anforderungen des Rechnungshofes Hamburg zum 'Energiemanagement für Hochschulen' nach."
Weitere Informationen: www.haw-hamburg.de/eec