Das "klingt gut!-Symposium" verbindet Audiotechnik und Sounddesign mit Klangkunst und Neuer Musik. Einer der Höhepunkte ist die erste Aufführung der Installation "Raumlichtkunst" von Oskar Fischinger nach 1926 in Deutschland. Fischinger (1900 bis 1967), der 1936 von Deutschland in die USA emigrierte, war Filmkünstler und Pionier des abstrakten Films. Sein Werk Raumlichtkunst wurde vom Center for Visual Music in Los Angeles aufwendig restauriert. Cindy Keefer, Direktorin des Center for Visual Music, war aus Los Angeles angereist, um die Installation persönlich zu begleiten. "Sie wurde für so viele Jahre nicht mehr in Deutschland gezeigt", sagte Keefer auf der gestrigen Eröffnung des Symposiums.
Das Werk "Raumlichtkunst" läuft in einer Dauerschleife heute bis spät in den Abend und morgen, Samstag, bis 15 Uhr.
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Raumlichtkunst" verbindet abstrakte, fließende Bildsequenzen mit Klangkunst. Das Werk wurde 2012 rekonstruiert, die ursprünglichen 35-mm-Filmrollen digital in HD-Auflösung abgetastet. Da die Original-Musik nicht überliefert ist, wurde die Installation mit Musik der Komponisten Edgar Varèse, John Cage und Lou Harrison unterlegt. Nach Stationen in der Tate Modern in London und dem Whitney-Museum of American Art in New York wird Raumlichtkunst bis zum 6. Juni an der HAW aufgeführt. Weitere Programmpunkte des klingt gut!-Symposiums am heutigen Freitag sind Workshops mit historischen Mikrofonen sowie analogen modularen Synthesizern. Karl Bartos, Musiker und Mitgründer der legendären Elektromusik-Gruppe Kraftwerk, wird heute Abend mit Prof. Rainer Homann unter anderem über das Verhältnis von Mensch und Maschine sprechen. Ab 20 Uhr wird der Abend mit zwei kostenlosen Konzerten abgeschlossen.
Ticketpreise:
100 Euro / 70 Euro Mitglieder AES, VDT, bvft / 50 bzw. 20 Euro ermäßigt / Student
Die Konzerte sowie der Besuch der Installation "Raumlichtkunst" sind für alle kostenfrei.
Mehr Informationen:
www.klangsymposium.de
www.facebook.com/klingtGutHamburg
www.centerforvisualmusic.org/Raumlichtkunst.html
www.blurrededges.de