Die Mikroelektronik ist als Schlüsseltechnologie aus allen Bereichen der modernen Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Kaum ein Produkt aus der Automobil-, der Unterhaltungs- oder Consumer-Industrie kommt ohne mikroelektronische Baugruppen und Systeme aus. Ihre Anwendung gewinnt stetig an Bedeutung für die Industrie und stellt für viele mittelständische Firmen auch im norddeutschen Raum einen wichtigen Wachstumsfaktor dar. In vielen Anwendungsbereichen der Industrieelektronik sind zudem Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von elektronischen Komponenten und Baugruppen auch unter rauen Bedingungen notwendig wie beispielsweise in der Windenergiebranche on- und offshore.
In sicherheitsrelevanten Anwendungen muss die Funktionsfähigkeit der Elektronik unter allen denkbaren Umweltbedingungen gewährleistet sein wie bei Stoß und Vibration, extremen Umgebungstemperaturen, Feuchtigkeit, aber auch bei elektromagnetischen Störeinflüssen durch Einstrahlung. Daher widmet sich der diesjährige norddeutsche Mikroelektronik Tag diesem Thema. Referenten namhafter Firmen und Institutionen werden in praxisbezogenen Vorträgen über Neuigkeiten und Entwicklungen von Elektroniksystemen in sicherheitsrelevanten Anwendungen berichten. Mit dabei zum Beispiel Themen wie zuverlässigere Leistungselektronik für Windkraftanlagen und Hochtemperaturelektronik für LEDs.
Veranstalter der microtec nord sind die HAW Hamburg, die Fachhochschule Westküste, das Fraunhofer-Institut in Itzehoe und das Izehoer Innovationszentrum IZET. Unterstützt werden die Einrichtungen durch die Halbleiterfirma NXP und die Metropolregion Hamburg. Gemeinsam wollen die Veranstalter eine Plattform für die norddeutsche Elektronik-Szene bieten, um den Technologietransfer in der Branche zu fördern und die Kompetenzen in der Region zu bündeln.