Zusammen mit der Fakultät Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg (UHH) und dem Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg wurde im Januar 2015 das dreijährige kooperative Graduiertenkolleg "Qualitätsmerkmale sozialer Bildungsarbeit" im Rahmen der Landesforschungsförderung Hamburg ins Leben gerufen. Dafür fand am 27. und 28. Januar 2015 die Auftaktveranstaltung statt.
Dazu wird das künstlerisch-wissenschaftliche Graduiertenkolleg "Performing Citizenship: Neue Artikulationen urbaner Bürgerschaft in der Metropole des 21. Jahrhunderts" starten, getragen von der Kooperation zwischen der HafenCity Universität Hamburg, Bereich Kultur der Metropole (HCU), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Design (HAW Hamburg) sowie zwei forschungsorientierten außeruniversitären kulturellen Institutionen (Forschungstheater / FUNDUS THEATER und K3 - Zentrum für Choreographie, Tanzplan Hamburg).
Erkenntnisleitend für das Graduiertenkolleg "Qualitätsmerkmale sozialer Bildungsarbeit" ist die empirische Bestimmung von Qualitätsmerkmalen sozialer Bildungsarbeit für junge Menschen in prekären Lebenslagen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren. Im Kolleg wird systematisch und interdisziplinär theoretische und methodologische Expertise zusammengetragen. Dafür soll das methodische Instrumentarium der Erziehungswissenschaft und der Sozialarbeitswissenschaft zusammengeführt werden mit dem Ziel, ein relevantes Handlungsfeld der Sozialen Arbeit empirisch zu erschließen. Das kooperative Graduiertenkolleg wird durchgeführt von jeweils vier Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern des Departments Soziale Arbeit der HAW Hamburg und des Fachbereichs Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg sowie zwei weiteren externen Hochschullehrerinnen. Sprecher des Kollegs sind Prof. Dr. Joachim Schroeder (UHH) und Prof. Dr. Louis Henri Seukwa (HAW Hamburg).
Das künstlerisch-wissenschaftliche Graduiertenkolleg "Performing Citizenship: Neue Artikulationen urbaner Bürgerschaft in der Metropole des 21. Jahrhunderts" widmet sich der Frage, wie Bürgerrechte in Umbruchzeiten (Krise der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz politischer Entscheidungsprozesse; Neufassung des Bürgerbegriffs durch Bürgerkriegsflüchtlinge und Ähnliches) im urbanen Raum neu verhandelt werden. Dabei geht es weniger um die offiziellen politischen Institutionen wie Parteien, Behörden oder Gewerkschaften, sondern um neue Artikulationen von Bürgerschaft, die sich selbstbestimmt und oft in kreativen und performativen Formaten organisieren. Lässt sich jenseits unseres repräsentativen Systems eine "performative Demokratie" denken? Gemäß seinem transdisziplinären Charakter erforscht das Kolleg seinen Gegenstand nicht nur rein wissenschaftlich, sondern auch mit künstlerischen Experimenten und Interventionen. Die Akteure des kooperativen Graduiertenkollegs sind: PD Dr. Sibylle Peters (Forschungstheater / FUNDUS-Theater), Prof. Dr. Gesa Ziemer und Prof. Dr. Kathrin Wildner (beide HCU), Dr. Kerstin Evert (K3 - Zentrum für Choreographie, Tanzplan Hamburg), sowie Prof. Dr. phil. habil. Mirjam Schaub (Department Design, HAW Hamburg), die zwei Doktorandinnen betreut.
Seit dem Jahr 2012 gibt es bereits die kooperierende Doktorandenschule von HAW Hamburg und Universität Hamburg.In der multidisziplinären "Graduate School Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids" werden Schlüsseltechnologien für eine effiziente Energiespeicherung und -nutzung von fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen wie beispielsweise Sonne, Wind oder Biogas entwickelt. Insgesamt sind von Seiten der HAW Hamburg drei Hochschulprofessoren der Fakultäten Technik und Informatik und Life Sciences beteiligt.