Verbraucher werden heute immer wieder durch neue Lebensmittelskandale verunsichert. Ob EHEC-Erreger in Nahrungsmitteln oder antibiotikaverseuchtes Geflügel, wer sich gesund ernähren möchte, muss häufig auf teurere Bioprodukte ausweichen - oder die Sache selbst in die Hand nehmen. So wird das Thema Selbstversorgung für immer mehr Konsumenten interessant. Insbesondere Familien schätzen die Produkte aus eigener Ernte.
Doch ganz einfach ist es für Stadtmenschen nicht, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Welcher Städter kann schon einen Garten sein Eigen nennen? Um dennoch Produkte aus eigenem Anbau genießen zu können, gibt es eine neue Geschäftsidee.
Gemüsegarten
Junge Unternehmen wie "Meine Ernte" bieten Interessierten die Möglichkeit, einen Gemüsegarten zu mieten. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit ausgesuchten Landwirten, die den Selbstversorgern einige Parzellen ihres Ackerlandes zur Verfügung stellen. Ein Teil des Ackergemüsegartens ist bereits bepflanzt, auf dem Rest der Fläche kann man selbst Lieblings-Gemüsesorten oder Kräuter anpflanzen. Eine kleine Schulungen zur Pflege des Gartens und der richtigen Erntetechnik ist inklusive. So wird man auf bequeme Weise zum Selbstversorger und kann Radieschen, Bohnen, Kartoffeln und Co. züchten.
Selbstversorgung leicht gemacht
Gemüse und Obst im eigenen Garten anzubauen ist eine kleine Herausforderung, die Zeit und Interesse erfordert. Sich von selbst gezüchtetem Gemüse zu ernähren, macht zwar Spaß, doch ist man als Laie oft unsicher, welche Produkte zu welchem Zeitpunkt gepflanzt und geerntet werden. Wer es sich ein bisschen leichter machen möchte, hat die Möglichkeit, sich von Experten fertig zusammengestellte Saatpakete zu bestellen. Diese enthalten genaue Informationen, wann und wie die Samen gesät werden müssen.
Sich selbst versorgen und gesund bleiben
Sicherlich ist auch Gartenarbeit in erster Linie Arbeit. Als Auszeit vom stressigen Alltag beeinflusst sie die Gesundheit jedoch positiv. Das bestätigt auch eine Studie der Kansas State University. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass bereits zweimalige Gartenarbeit pro Woche die Osteoporose-Gefahr bei Frauen ab 40 senkt und eine Alternative zu teuren Fitness-Studios sein kann. Muskeln und Kondition werden ebenso beansprucht wie beim Training - aber mit dem Unterschied, dass man hier an der frischen Luft ist. Auch Demenz oder Alzheimer haben bei Gartenfreunden, die sich regelmäßig Draußen aufhalten, weniger Chancen.
Wissenswertes zu den Themen Mietpreise, Vermietung, Hausbau und Immobilienfinanzierung: http://news.immonet.de/