Modernisierungsdarlehen
Für kleinere Maßnahmen wie den Einbau einer Dusche auf Bodenniveau oder rutschfreien Bodenbelägen können Hausbesitzer auf Modernisierungsdarlehen zurückgreifen. Zahlreiche Finanzinstitute gewähren Kredite für kleinere Darlehenssummen von 5.000 Euro bis 30.000 Euro, die nicht grundpfandrechtlich abgesichert werden. Ein solcher, speziell auf Immobilien abgestellter Kredit kostet derzeit laut Interhyp zwischen rund 2,7 und 5 Prozent.
Förderung durch Bund und Länder
Einige Bundesländer unterstützen altersgerechte Umbauten mit verbilligten Darlehen. Weil die Fördermodalitäten wie Einkommensgrenzen variieren, müssen Interessenten diese individuell prüfen. Zudem lohnt es sich, die Einbindung von KfW-Darlehen zu bedenken. "Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit mit zinsgünstigen Krediten in einer Höhe von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit und bietet seit Oktober auch einen Investitionszuschuss bei altersgerechtem Umbau von bis zu 5.000 Euro", erklärt Goris.
Immobilienfinanzierung
Ob der Einbau eines Fahrstuhls oder die Zusammenlegung von Wohnetagen: Wer mehr Geld für einen aufwändigen Umbau benötigt und eine abbezahlte Immobilie besitzt, sollte einen klassischen Immobilienkredit erwägen. Goris: "Hierfür ist jedoch ein Grundschuldeintrag nötig, weshalb sich diese Kapitalbeschaffung erst ab etwa 50.000 Euro Finanzbedarf rentiert." Im Gegenzug lässt sich der Umbau zu historisch günstigen Baugeldzinsen von unter zwei Prozent finanzieren.
Pflegeversicherung
Sofern eine entsprechende Pflegestufe vorliegt, gewährt die Pflegeversicherung finanzielle Zuschüsse für Baumaßnahmen bis zu 2.500 Euro. Voraussetzung ist, dass dadurch die häusliche Pflege ermöglicht, erheblich erleichtert oder eine fast selbständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederhergestellt wird. Typische Maßnahmen sind Rampen, breitere Türen, entfernte Türschwellen oder der Einbau von Treppenlifts.