Ein Volltilger-Darlehen ist am Ende der Laufzeit vollständig abbezahlt, Zinsen und Raten bleiben über die gesamte Darlehenslaufzeit gleich. Interhyp rät vor allem sicherheitsbedürftigen Baufinanzierungskunden, ein solches Darlehen in Erwägung zu ziehen. Denn die Finanzierungszinsen sind derzeit niedrig - sie haben vor zehn Jahren noch etwa bei dem Doppelten gelegen - und auch für Volltilger-Darlehen gibt es günstige Angebote.
"Wer absolute Planungssicherheit und einen Schutz vor zukünftigen Zinserhöhungen wünscht, kann dies heute mit einem Volltilger-Darlehen erreichen", erklärt Michiel Goris.
Der Baufinanzierungsexperte gibt ein Beispiel: Wer heute ein Darlehen über 100.000 Euro für eine Immobilie von 200.000 Euro aufnimmt, kann bei zwei Prozent anfänglicher Tilgung in vielen Fällen einen Zins von 2,5 Prozent erhalten. Er zahlt zehn Jahre lang eine Rate von 375 Euro, hat aber am Ende der Laufzeit von zehn Jahren noch eine Restschuld von über 77.000 Euro. Bei gleichbleibendem Zins müsste er die Raten insgesamt über 32 Jahre bis zur Schuldenfreiheit zahlen. Sind die Zinsen gestiegen, würde die Rate nach zehn Jahren sogar höher ausfallen.
"Auf Nummer sicher geht man mit einem Volltilger", so Goris. Wählt der Darlehensnehmer ein Volltilger-Darlehen über zwanzig Jahre, ist in vielen Fällen ein Zins von rund 3,3 Prozent möglich. Mit einer monatlichen Rate von etwa 570 Euro ist das Darlehen nach zwanzig Jahren dann komplett abbezahlt. "Mit dem etwas höheren Zins erkauft sich der Kunde ein Maximum an Zinssicherheit für die Zukunft", so Goris.
Besonders attraktiv ist ein Volltilger-Darlehen für Anschlussfinanzierungen: Die Interhyp-Auswertung zeigt, dass sich viele Eigenheimbesitzer in der Niedrigzinsphase dafür entschieden haben, mit dem Anschlusskredit die Schulden bis zum Laufzeitende komplett abzubezahlen. Michiel Goris. "Wir raten gerade bei der Anschlussfinanzierung, den im Vergleich zum ersten Darlehensabschluss oft höheren finanziellen Spielraum zu nutzen, um sicher schuldenfrei zu werden."