Infolge der aktuell sehr hohen Immobiliennachfrage haben Haus- und Wohnungssuchende ohnehin Schwierigkeiten, ein geeignetes Objekt zu finden. Noch schwerer wird es für Mieter, die eine neue Unterkunft für sich und ihr Haustier suchen. So hat eine Stichprobenauswertung von Interhyp ergeben, dass Haustierhaltung lediglich in acht Prozent der aktuell zur Miete angebotenen Objekte explizit erlaubt ist. 92 Prozent der Vermieter verboten Haustiere in ihrer Objektbeschreibung, machten keine Angaben oder kündigten an, im Einzelfall prüfen zu wollen.
Dabei zeichnet sich München als die Stadt aus, in der tierische Untermieter am wenigsten erwünscht sind. Hier müssen sich Suchende auf vier Prozent des Angebotes beschränken. Die größte Auswahl unter den Metropolen bietet dagegen Hamburg mit elf Prozent der verfügbaren Objekte. Das Mittelfeld bilden Frankfurt mit neun Prozent, Köln mit acht Prozent und Berlin mit sieben Prozent.
"Für Haustierhalter bietet das derzeitige Mietangebot nur wenige Auswahlmöglichkeiten. Wenn es die finanzielle Lage zulässt, werden Tierfreunde nicht zuletzt deswegen zu Bauherren oder Immobilienkäufern", so Michiel Goris.
Zur Stichprobe:
Ausgewertet wurden Mietangebote in den Städten Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Als Basis dienten im Mai eingestellte Objekte auf den Portalen immobilienscout24, immonet sowie immowelt. In die Suche wurden Wohnungen und Häuser in einem Radius von 15 Kilometern aufgenommen. Dabei wurde die Gesamtanzahl der jeweils angebotenen Objekte mit der Anzahl derjenigen verglichen, die Haustierhaltung explizit gestatten. Die genannten Prozentangaben sind ein Mittelwert der Ergebnisse der drei Portale.