Katholische Verbände bieten Antworten auf die Fragen der Zeit
Der KAB-Vorsitzende betont, dass die Menschen von ihrer Kirche Antworten auf die Herausforderungen der Zeit wollen, wie sie Papst Franziskus jetzt laut anspreche. Die hohe Zahl der Austritte zeige, dass nicht die Menschen "vom Glauben abfallen", sondern sich in einer hierarchisch geführten Kirche und einer fehlenden Transparenz der Entscheidungen nicht mehr aufgehoben fühlten, so Hupfauer, der auch Mitglied im Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist.
"Als demokratischer Verband sind wir Teil der katholischen Kirche. Bei uns können Menschen 'anders' katholisch sein". Die KAB Deutschlands unterstützt Papst Franziskus in seinem Einsatz für die Armen und gegen eine zerstörerische Konsumgesellschaft. "Die Forderung nach einer sozial gerechten Gesellschaft, einer nachhaltigen Wirtschaft und einem sinnvollen Leben, das sich an dem Erhalt der Schöpfung Gottes und einem guten Leben für alle Menschen orientiert, ist auch in der Programmatik unseres Verbandes ein zentraler Punkt", so Hupfauer.
Die KAB ruft die Frauen und Männer in der katholischen Kirche auf, sich in Verbänden zu engagieren und sich so an der Verkündigung des Evangeliums in der täglichen Praxis zu beteiligen. Hupfauer mahnt an, dass "die katholische Kirche jetzt die Zeichen der Zeit erkennen und demokratische Strukturen, d.h. eine breite Teilhabe und Mitsprache der Laien, weiterentwickeln muss".