Das Angebot im Handel ist groß: Zum Beispiel geräucherter Wildlachs oder Thunfisch, Schwarzer Heilbutt, Nordseekrabben, Heringssalat, Jakobs- oder Miesmuscheln, Garnelen, aber auch Kaviar oder Hummer tragen das blaue MSC-Siegel. Dem bewussten Fischgenuss an den Feiertagen oder in der Silvesternacht sind kaum Grenzen gesetzt.
Die Überfischung der Weltmeere ist ein ernstes Problem. Ein Problem, dem der Marine Stewardship Council (MSC) seit mehr als zwanzig Jahren mit messbarer Wirksamkeit entgegentritt. Die strengen Standards, die der MSC setzt – einen für nachhaltige Fischerei, einen weiteren für eine lückenlos rückverfolgbare Lieferkette – werden global von Fischereien, Verarbeitern und Handelsketten berücksichtigt und umgesetzt. Mit unbestreitbarem Erfolg.
„Jeder kann zum Schutz der Meere und ihrer Vielfalt beitragen. Das blaue Fischsiegel des MSC macht den Verbrauchern die richtige Produktwahl besonders leicht“, sagt Stefanie Kirse, die für Deutschland/Österreich/Schweiz zuständige MSC-Programmdirektorin.
Das MSC-Siegel erhalten Fischereien weltweit nur dann, wenn sie keine überfischten Bestände befischen, das Ökosystem Meer nicht nachhaltig schädigen und über ein effektives Fischereimanagement verfügen, welches beispielsweise auf ökologische Veränderungen angemessen reagiert.
Auch wenn heute bereits 15 Prozent der weltweiten marinen Fangmenge an Fischen und Meerestieren von nachhaltigen, MSC-zertifizierten Fischereien stammen: Es bleibt eine sehr große Menge übrig, von der niemand genau weiß, unter welchen Bedingungen sie tatsächlich gefangen wurde.