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Welttag der Meere: Sorge und Aktivismus leiten VerbraucherInnen in Deutschland

Anlässlich des Welttags der Meere verweisen verschiedene Studien auf große Besorgnis, aber auch auf positive Handlungsansätze unter den VerbraucherInnen in Deutschland

(lifePR) (Berlin, )
  • 41% der Deutschen sind „sehr besorgt“ um den Zustand der Meere, jeder Dritte denkt, dass „sein“ Lieblingsfisch in 20 Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.
  • Je älter die Befragten, desto größer die Sorge – je jünger die Befragten, desto größer die tatsächlichen Verhaltensänderungen.
  • 80 Prozent der 18 bis 24-jährigen in Deutschland haben ihr Einkaufsverhalten in den vergangenen zwölf Monaten bewusst verändert.
Anlässlich des Welttags der Meere betonen verschiedene Verbraucherstudien die wachsende Sorge der Deutschen um Gesundheit und Zukunft unserer Ozeane. Während eine heute veröffentlichte Studie von Sinus und YouGov zeigt, dass die älteren Bevölkerungsgruppen die besorgtesten sind, zeigt die ebenfalls heute veröffentlichte Studie von Globescan und dem MSC (Marine Stewardship Council) [1], dass es die jüngsten Bevölkerungsgruppen sind, die aus ihrer Sorge deutlichsten Konsumverhaltensänderungen abgeleitet haben.

Deutsche „Generation Fridays for Future“ stimmt in Sachen Meeresschutz mit der Gabel ab

In Deutschland gaben der repräsentativen Studie des MSC zufolge im Schnitt sechs von zehn Befragten an, ihr Einkaufsverhalten von Fisch und Meeresfrüchten in den vergangenen zwölf Monaten geändert zu haben – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Altersgruppen: Während bei den 18 bis 24-Jährigen mehr als 80 Prozent aussagten, die Art ihres Fischkonsums im vergangenen Jahr bewusst geändert zu haben, waren es bei den über 55-Jährigen „nur“ – oder auch: immerhin! – knapp 50 Prozent [2].

Generationsübergreifend haben sich die Befragten dabei am häufigsten bei der Wahl ihrer Fischprodukte umorientiert: Ein Viertel gab an, in den letzten Monaten gezielter zu Produkten gegriffen zu haben, die als nachhaltig und umweltfreundlich gekennzeichnet waren, zum Beispiel durch das blaue MSC-Siegel. Jeweils 12 Prozent haben ihren Fischhändler oder Supermarkt gewechselt, um Zugriff auf ein nachhaltigeres Fisch-Sortiment zu haben, oder sind auf andere, mutmaßlich weniger überfischte Fischarten umgestiegen.

In der Gruppe der 18 bis 24-Jährigen kommt ein weiterer Faktor hinzu: 40 Prozent der Befragten aus der „Generation Fridays for Future“ gaben an, heute bewusst weniger Fisch zu essen als noch vor einem Jahr  – ebenso viele sind auch in dieser Altersgruppe gezielt auf Fischprodukte mit Nachhaltigkeitskennzeichnung umgestiegen.

Meere schon bald ohne Lachse, Thunfische und Garnelen?

Die Besorgnis um die Gesundheit unserer Gewässer und Fischbestände treibt immer mehr Menschen um. Während jeder Dritte in Deutschland den Klimawandel als seine größte „Umweltsorge“ benennt (33 Prozent), sind Gewässer- und Meeresschutz heute für jeden Fünften (20 Prozent) das wichtigste Umweltthema, so die aktuelle Studie. Und fast einer von drei Menschen denkt, dass „sein“ Lieblingsfisch in 20 Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.

Bis zu 80 Prozent alles tierischen Lebens auf unserem Planeten befindet sich im Meer. Fische und Meeresfrüchte sind eine wichtige Nahrungs- und Eiweißquelle für mehr als 3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt. Doch mehr als ein Drittel (34,2 Prozent) der weltweiten Fischbestände sind überfischt, und diese Zahl steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an [3]. Neben der Fischerei belasten auch Klimawandel und Meeresverschmutzung die Tierwelt in unseren Ozeanen mehr und mehr.

Anlässlich des Welttags der Meere am 8. Juni appelliert der MSC an alle FischliebhaberInnen, bei jedem Fischkauf bewusst eine nachhaltige Wahl zu treffen und z.B. auf das blaue MSC-Siegel zu achten. Denn, darin sind sich Welternährungsorganisation FAO, Wissenschaft und MSC einig: Um Fischbestände und Artenvielfalt in unseren Meeren auch für zukünftige Generationen zu erhalten, ist die nachhaltige, umweltschonende Fischerei ein Muss [4].

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[1] Die Umfrage wurde im Auftrag des MSC vom renommierten Meinungsforschungsinstitut GlobeScan durchgeführt. Die Befragungen fanden zwischen Januar und März 2020 statt. Befragt wurden 20.876 VerbraucherInnen, in deren Haushalt in den vergangenen zwei Monaten mindestens einmal Fisch oder Meeresfrüchte gegessen wurden. Die Befragung stützt sich auf repräsentative nationale Online Panels und repräsentative Stichprobengrößen. Die Umfrage wurde in 23 Ländern durchgeführt. In Deutschland wurden 1.312 FischesserInnen befragt.

[2] 82% der 18- bis 24-Jährigen im Vergleich zu 49% der über 55-Jährigen und 65% der Eltern im Vergleich zu 53% der Kinderlosen haben im letzten Jahr ihren Fischkonsum verändert, um Meere und Fischbestände besser zu schützen.

[3] FAO Sofia Report 2020

[4] In der Fachzeitschrift Nature stellte ein internationales Wissenschaftlerteam kürzlich die These auf,  dass die Gesundheit unserer Meere innerhalb einer Generation wiederhergestellt werden könnte, wenn nachhaltig gefischt, große Meeresgebiete geschützt und die Verschmutzung der Meere kontrolliert würde.

Marine Stewardship Council

Der MSC (Marine Stewardship Council) ist eine internationale gemeinnützige Organisation. Unsere Vision sind gesunde Meere, deren Ertragsfähigkeit für die heutige wie für künftige Generationen gesichert ist. Unser Zertifizierungsprogramm und das MSC-Siegel belohnen nachhaltige Fischereien und helfen dabei, ein positives Umdenken bei Fischereien herbeizuführen und ökologische Verbesserungen für unsere Meere zu erwirken.

Das MSC-Siegel auf Produkten bedeutet, dass:

• die Fische und Meeresfrüchte aus Fischereien stammen, die unabhängigen Gutachtern bewiesen haben,
dass sie die strengen Nachhaltigkeitskriterien des MSC erfüllen. Welche Kriterien das sind, erfahren Sie in
diesem Video: http://bit.ly/MSCvideos.
• die Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprung gewährleistet ist.

Rund 370 Fischereien in 36 Ländern sind aktuell nach dem MSC-Umweltstandard für nachhaltige Fischerei zertifiziert. Zusammen fangen diese Fischereien fast 12 Millionen Tonnen Fisch und Meerestiere pro Jahr – das sind ca. 15 Prozent der weltweiten Fangmenge. Weitere Informationen unter www.msc.org/de.

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